Frischluft: So lüften Sie richtig

Ein Artikel von Christiane Bartal | 13.02.2018 - 16:26

Beim Lüften verlassen nicht nur schlechte Gerüche, sondern auch Krankheitserreger, Schadstoffe, die aus Materialien ausdünsten, und Luftfeuchtigkeit, die von uns ausgeatmet, beim Kochen entsteht oder von Pflanzen abgegeben wird, den Raum.

Da kühle Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme, setzt sich ein Teil der Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser an Fenstern und Wänden ab – Schimmel ist oft die Folge. Daher auch ungeheizte und ungenutzte Räume regelmäßig nach außen lüften. Außerdem: Möbel an Außenwänden mindestens 5 bis 10 cm von der Wand rücken, damit die Luft dahinter gut zirkulieren kann.

So lüften Sie richtig

• Stoßlüften statt Fenster kippen: Öffnen Sie die Fenster für mehrere Minuten ganz, anstatt länger gekippt zu lassen. Dadurch wird mehr Luft ausgetauscht und weniger Heizungsenergie verschwendet. Als Richtwerte gelten: Im Winter 4 bis 6 Minuten, in der Übergangszeit 10 bis 20 Minuten und im Sommer 25 bis 30 Minuten das Fenster sperrangelweit offen lassen.

• Für Durchzug sorgen: Das Lüften wird umso effizienter, je mehr Zug dabei herrscht. Zum Querlüften daher auch Fenster und Türen der gegenüberliegenden Zimmern öffnen, sofern möglich.

• Zeitpunkt: Lüften Sie zwei- bis viermal täglich: morgens und abends – und natürlich unmittelbar nach dem Duschen und Kochen und nochmals 30 Minuten danach, um die Feuchtigkeit wieder loszuwerden.

• Auf die Luftfeuchtigkeit achten: Um Schimmel nachhaltig zu vermeiden, sollen Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Auge behalten (Hygrometer). Im Winter sollte diese nicht über 50 % liegen. Vermeiden Sie es, Wäsche im Wohnraum zu trocknen.