Im September beginnt die Haupterntezeit bei Äpfeln und Birnen. Spätestens, denn je nach Sorte (Sommer-, Herbst- und Wintersorten) liegt die Erntezeit auch bereits im Juli oder August. Klassische Herbstsorten bei Äpfeln sind etwa Jonagold, Boskoop oder Elstar.
Je nachdem, was Sie mit den Früchten vorhaben, sollten Sie die richtige Tageszeit für die Ernte wählen. Sind die Äpfel oder Birnen für den direkten Verzehr gedacht, so können sie auch noch mittags geerntet werden – dann ist ihr Aroma besonders intensiv.
Wollen Sie die Äpfel oder Birnen hingegen einlagern, dann ist der kühle frühe Morgen der beste Zeitpunkt. Doch Vorsicht an taunassen Tagen: Die Früchte sollten nicht mehr feucht sein. Der Grund für den frühen Erntezeitpunkt: Mit zunehmender Wärme und Sonneneinstrahlung nimmt der Druck des Saftes in den Zellen ab – die Früchte sind nicht mehr so knackig und weniger lagerfähig.
Tipps für die optimale Lagerung
Äpfel halten sich am besten in einem kühlen Raum bei 5 bis 8 °C – also Kühlschrankbedingungen. Bei kleineren Mengen eignet sich der Kühlschrank gut, bei größeren Erntemengen ist ein kühles, luftfeuchtes Winterlager vonnöten. Wichtig ist, nur gesunde und schädlingsfreie Früchte einzulagern und das Winterlager regelmäßig zu lüften.
Tipp: Lassen Sie den Stiel dran – so halten Lageräpfel und -birnen länger. Reiben Sie außerdem nicht die Wachsschicht von der Schale – sie schützt die Frucht u. a. vor Verdunstung.
Meist reifen die Früchte an einem Baum erst nach und nach. Statt eine große Ernte zu veranstalten, sollten die Äpfel und Birnen besser nach und nach vom Baum geholt werden.
Kipp-Probe: Ist der Apfel wirklich reif?
Um festzustellen, ob ein Apfel oder eine Birne wirklich reif ist, hilft die sog. Kipp-Probe: Kippen Sie die Frucht mit einer drehenden Bewegung um etwa 90 Grad. Wenn sich der Stiel dabei vom Ast löst, kann geerntet werden. Andernfalls belassen Sie die Frucht noch am Baum.