Stecklinge zu schneiden ist doppelt nützlich: Etwas zu groß gewordene Pelargonien lassen sich so für die Überwinterung wieder auf ein handhabbares Maß einreduzieren – und Nachwuchs gibt es außerdem.
Wählen Sie für die Stecklinge gesunde und kräftige Pflanzen mit guten Blüheigenschaften aus, damit auch ihre Nachkommen reich blühen. Als Zeitraum für die Stecklingsvermehrung eignet sich der August am besten, aber auch bis Mitte September ist sie noch möglich.
So geht's:
• Als Stecklinge eignen sich halbreife Triebe am besten. Diese sind bereits braun, aber noch biegsam. Weiche, grüne Triebe neigen hingegen zu Fäulnis. Die halbreifen Triebe sollten weder Blüten noch Knospen tragen (gegebenenfalls entfernen).
• Schneiden oder brechen Sie die Stecklinge direkt unter dem Blattknoten ab. Sie sollten 5 bis 10 cm lang sein. Entfernen Sie die seitlichen Blätter bis auf die obersten.
• Jetzt kommen die Stecklinge in Töpfe (oder aufgeschnittene PET-Flaschen) mit Anzuchterde (oder mit Sand vermischter Pflanzenerde), und zwar ca. 2 cm tief. Erde leicht andrücken.
• Gießen Sie das Substrat an und halten Sie es in den kommenden Wochen leicht feucht.
• Stellen Sie die Töpfe an einen geschützten hellen Ort ohne direkte Sonne.
Die Bewurzelung dauert in der Regel 4 bis 6 Wochen – erkennbar daran, dass die Stecklinge neue Triebe und Blätter bilden. Stellen Sie die Pelargonienpflänzchen dann kühl bei max. 15 °C und gießen Sie weiterhin mäßig. Im Februar werden sie in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde umgetopft. Ab Mitte Mai dürfen sie ins Freie.