Milder als der klassische Liebstöckel, aber aromatischer als Petersil – der Schottische Liebstöckel (Ligusticum scoticum), auch Schottische Mutterwurz genannt, vereint beide Geschmäcker. Wenn Sie Kulturprobleme mit dem Petersil haben, ist der robuste Schottische Liebstöckel also vielleicht eine willkommene Alternative.
Wie der Name bereits verrät, ist der Liebstöckel-Verwandte in Schottland, Nordengland und einigen Britischen Inseln beheimatet, wo er wild an den Küsten wächst. Mit bis zu 60 cm Wuchshöhe bleibt er kleiner als „unser“ Liebstöckel und gliedert sich dadurch auch besser in Kräuterbeete ein.
Als Gewürzkraut passt der Schottische Liebstöckel zu herzhaften Gerichten, Suppen und Aufläufen und kann wie Petersil oder Maggikraut genutzt werden. Verwendet werden die Blätter, die Stängel und die Samen, die sich aus den weißen Doldenblüten entwickeln. Wegen der dekorativen, gelappten Blätter an rötlich gefärbten Stängeln und der hübschen weißen Dolden lässt sich der Schottische Liebstöckel auch in sonnige Staudenbeete integrieren.
Tipp: Regelmäßiger Rückschnitt fördert den Neuaustrieb neuer, zarter Blätter.