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Es gibt mehrere Pflanzen, die als „Erdkastanie“ bezeichnet werden (u. a. Bunium bulbocastanum, Chaerophyllum bulbosum und Conopodium majus). Besonders einfach im Garten zu kultivieren sind die Südliche Erdkastanie (Oenanthe pimpinelloides) und die Längliche Erdkastanie (Oenanthe silaifolia). Wie bei den anderen „Erdkastanien“ sind es die zarten Knollen, auf die wir es abgesehen haben: Sie werden etwa haselnuss- bis radieschengroß und schmecken süß-nussig, ähnlich einer Mischung aus Maroni und Haselnüssen. Mit zunehmendem Alter bilden die mehrjährigen Liebhaberpflanzen immer mehr Wurzelknollen aus.
Die weißen Doldenblütler werden 50 bis 100 cm hoch. Oberirdisch zeigen Erdkastanien ab Juni ihre weißen Blütendolden, die Landeplatz für viele Insekten sind und im Laufe des Sommers petersilähnliche Samen hervorbringen. Auch die Blätter sind essbar und können wie Petersil verwendet werden.
Standort und Ernte
Erdkastanien lieben frische bis feuchte, aber durchlässige Standorte in der Sonne oder im Halbschatten, kommen aber mit normalem Gartenboden und auch mit zeitweiser Trockenheit zurecht. Die Samen werden ab März/April im Haus bei Zimmertemperatur vorkultiviert (Saatgut 2 bis 3 mm mit Erde bedecken, Keimdauer ca. 3 Wochen) oder ab Juni in Töpfen im Freiland ausgesät. Ab Ende August können die Pflänzchen an ihren endgültigen Standort im Garten ausgepflanzt werden.
Die erste Ernte erfolgt im zweiten Jahr, etwa 16 Monate nach der Aussaat. Im August und September werden die 1 bis 3 cm großen Knollen ausgegraben und die Pflanzen mit kleineren Knollen sowie kleine Ableger wieder für die Ernte im nächsten Jahr eingesetzt. Die geernteten Knollen können wie Topinamburknollen beispielsweise gekocht, gedünstet oder im Backrohr geröstet zubereitet werden.
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