Zwischen Mitte September und Ende Oktober ist die Zeit der Walnussreife gekommen – erkennbar daran, dass die Früchte vom Baum fallen, die Schale aufplatzt und schwarz wird. Nur, wenn die Nüsse von selbst herunterfallen, sind sie vollständig reif, aromatisch und lagerfähig.
Lagern Sie nur gesunde Nüsse ein. Manchmal ist das Fruchtfleisch faulig oder schimmelig (das spricht für einen Befall mit der Walnussfruchtfliege) oder wurmig (Raupen des Apfelwicklers, der auch andere Obstarten befallen kann). Kranke Nüsse entsorgen Sie am besten in der Biotonne (nicht auf dem Komposthaufen, um den Befall im nächsten jahr zu reduzieren.
Walnüsse einlagern – Schritt für Schritt
1. Zum Einlagern entfernen Sie die weiche grün-schwarze Außenhülle sorgfältig, um späteren Schimmelbefall vorzubeugen. Tragen Sie dabei Haushaltshandschuhe, denn die in den Schalen enthaltene Gerbsäure färbt die Finger braun. Schalenreste entfernen Sie am besten mit einer groben Bürste. Nüsse nicht abwaschen!
2. Legen Sie die noch geschlossenen Nüsse anschließen zum Trocknen einlagig in flache Kisten oder dergleichen an einen trockenen, warmen (20– 25°C) und luftigen Ort. Die Temperatur sollte nicht über 30 °C betragen, da die Nüsse sonst ranzig werden. Sie können auch im Freien getrocknet werden, sollten aber nachts wegen der im Herbst höheren Luftfeuchtigkeit hereingeholt werden. Die Nüsse dürfen auf keinen Fall schimmeln.
Sie können den Trocknungsprozess beschleunigen, indem Sie die Nüsse mehrmals täglich wenden und durchmischen. Je nach Witterung dauert das Trocknen 3 bis 6 Wochen.
3. Gelagert werden die Nüsse am besten hängend in luftdurchlässigen Säcken oder Netzen an einem trockenen Ort. So ist die eigene Walnussernte mehrere Monate haltbar.
Walnüsse einfrieren
Anstelle sie zu trocknen, können Sie Walnüsse auch einfrieren: Nüsse öffnen, Kerne auf einem Backblech gut trocknen lassen, luftdicht verpacken und einfrieren. So sind die Walnüsse bis zu einem Jahr ohne Geschmacksverlust haltbar.