Paradeiser ausgeizen – oder nicht?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 04.07.2022 - 08:39
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Das Ausgeizen wird unter Gärtnern mittlerweile immer häufiger hinterfragt. Auf keinen Fall sollten die Triebe beim Entfernen länger als 5 cm sein © FotoHelin/Shutterstock

Unter „Ausgeizen“ versteht man das Entfernen jener angeblich energieraubenden Triebe, die aus den Blattachseln sprießen. Das ist eine häufig praktizierte Maßnahme bei Paradeiserpflanzen. Ob die Pflanzen dadurch wirklich gesünder und besser wachsen, ist jedoch mittlerweile umstritten, um nicht zu sagen eine philosophische Grundsatzfrage.

Fakt ist: Die Triebe sollten beim Abknipsen nicht länger als 5 cm sein und die Pflanze trocken, damit keine großen Wunden und Eintrittspforten für Krankheitserreger entstehen. Je enger die Pflanzen stehen, desto sinnvoller ist das Ausgeizen. Gänzlich entfallen kann die Maßnahme bei buschförmig wachsenden Sorten und sogenannten Wildparadeisern wie der ‘Gelben Johannisbeere’. Letztere sind übrigens weniger gefährdet für einen Befall mit der Krautfäule, werfen aber weniger Ertrag ab.

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