Wenn sich die Natur im Herbst in ihr buntes „Gewand“ hüllt, ist es für uns jedes Mal eine Augenweide. Ganz
besonders intensiv leuchten die Blätter des Eisenholzbaumes (Parrotia persica), wenn sie sich auf den Winter vorbereiten. Sie färben sich in einer kaum zu überbietenden Vielfalt aus Gelb, Orangerot, Scharlachrot, Violett und Rosa. Darüber hinaus bleibt das Laub besonders lange am Baum, es übersteht sogar die ersten Nachtfröste problemlos.
Schon beim Austrieb ab April lässt das rot umrandete Laub seine spätere Farbenpracht erahnen. Noch vor der Laubentfaltung zeigen sich die kleinen Blüten, die keine Blütenblätter tragen, sondern lediglich die roten Staubgefäße entwickeln.
Der richtige Standort
In Vorderasien beheimatet, braucht der Eisenholzbaum einen sonnigen Standort, der sich jedoch zur Mittagszeit im lichten Schatten befindet. Die heiße Mittagssonne verträgt der Zierbaum weniger gut. Der Boden sollte frisch und durchlässig sein. Ein nährstoffreicher sandiger Lehmboden ist ideal.
Der Eisenholzbaum ist ein klassischer Solitärbaum, dessen Standort gut überlegt werden sollte. Er wird im Alter bis zu 9 m hoch und ist mit 20 bis 40 cm Zuwachs pro Jahr durchaus raschwüchsig. Er verzweigt sich knapp über dem Boden, weshalb er eher einem großen Strauch als einem Baum ähnelt. Auch in der Breite benötigt der mehrstämmige Baum ausreichend Platz: 4,5 bis 7 m sollte man schon einplanen. Da sein Wurzelsystem flach verläuft, eignet er sich nicht für Unterpflanzungen mit Blumen oder Stauden.
Hinsichtlich Pflege ist nicht viel zu tun: Die von Natur aus wohlgeformte Krone sollte, wenn überhaupt notwendig, nur sparsam geschnitten werden, um den arttypischen Habitus zu erhalten. Seinen Namen erhielt der Eisenholzbaum übrigens wegen seines harten Holzes.