Nicht alle Vogelarten mögen das gleiche Futter. Das Rotkehlchen wird mit Sonnenblumenkernen, Nüssen oder Eicheln wenig Freude haben – es pickt mit seinem zarten Schnabel lieber Obst, Beeren oder Haferflocken. Ganz anders der Kernbeißer: Er knackt auch die härteste Nuss und lässt Apfelscheiben links liegen.
Körnerfresser
Körnerfresser erkennt man gleich an ihrem Schnabel: Dieser ist kurz, dick und kräftig, da die Vögel ihn als Werkzeug zum Öffnen von Nüssen und harten Früchten verwenden. Zu ihren Leibspeisen gehören Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Erdnüsse, Walnüsse, Eicheln und Sämereien (Mohn, Leinsamen, Hirse).
Mit Nüssen und Kernen machen Sie Gimpel, Finken, Haussperling, Kernbeißer, Blaumeise oder Erlenzeisig eine Freude.
Weichfutterfresser
Einen eher zierlichen Schnabel besitzen die sog. Weichfutterfresser. In der warmen Jahreszeit ernähren sie sich von Würmern, Insekten, Spinnen, Obst, Beeren und der einen oder anderen Schnecke. Wenn diese Nahrungsquellen versiegen, freuen sie sich über getrocknete oder frische Äpfel und Birnen, getrocknete Beeren, Hafer- und andere Getreideflocken, Rosinen oder Kleie.
Rotkehlchen, Star, Zaunkönig, Drossel, Amsel und Kleiber gehören zu den Weichfutterfressern.
Vogelfutter selbst gemacht
Für Körnerfresser: Rindertalg oder Kokosfett vorsichtig erwärmen, bis es flüssig ist. Dann mit der doppelten Menge Sonnenblumenkerne, Nüsse, Haferflocken etc. mischen. Sie können daraus Kugeln formen, das Gemisch um Zapfen kleben oder einen kleinen Topf damit füllen (ein Stöckchen als Sitzhilfe hineinstecken).
Für Weichfutterfresser: Das Herstellungsverfahren ist im Prinzip das gleiche – statt der Körner wird in das Fett Weizenkleie, Flocken, Beeren, Rosinen oder zerbröselte Sonnenblumenkerne gemischt (Verhältnis 1:1).
Sobald das Fettfutter fest ist, können Sie es an einem geschützten Platz im Garten aufhängen.
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