Freiland-Melanzani können je nach Sorte von Juli bis in den Spätherbst geerntet werden. Den richtigen Erntezeitpunkt zu erkennen, ist in diesem Fall besonders wichtig. Erfolgt die Ernte zu früh, dann enthalten die Früchte zu viel Solanin, das leicht giftig ist. Überreife Früchte hingegen verlieren ihr Aroma und werden unangenehm weich.
So erkennen Sie den richtigen Erntezeitpunkt
Erntereife Melanzani erkennen Sie äußerlich daran, dass die Schale glänzt und auf Fingerdruck leicht nachgibt. Die Farbe hängt von der Sorte ab – sie kann dunkelviolett, gestreift, weiß oder grün sein.
Schneiden Sie eine Frucht auf: Ihr Inneres muss hell bzw. fast weiß sein. Auch die Kerne sollten noch weiß bis leicht grünlich sein.
Ist das Fruchtfleisch grünlich, so enthält es noch zu viel Solanin und ist nicht ganz reif. In diesem Zustand sollte die Melanzani nicht verzehrt werden. Unreif geerntete Früchte reifen noch etwas nach – legen Sie sie am besten in die Nähe von Äpfeln, die ein reifeförderndes Gas (Ethylen) abgeben.
Eine überreife Melanzani weist hingegen eine matte Schale und ein bräunliches, bitter schmeckendes Fruchtfleisch auf. Sie eignet sich nicht mehr zum Verzehr, dafür aber für die Samengewinnung und die Aussaat im nächsten Jahr. Dafür sollten die kleinen Kerne nämlich dunkel sein.