Das Hochbeet ist mit neuer Erde befüllt und mit Jungpflanzen bestückt – und nach wenigen Tagen taucht er auf: Schimmel überzieht das frische Substrat. Was tun? Mehr lesen ...
Drahtwürmer, die wurmartigen Larven der Schnellkäfer, leben dicht unter der Bodenoberfläche und fressen von verschiedenen Pflanzen die Wurzeln ab: Salate und andere Gemüsepflanzen werden plötzlich welk oder kippen um, Karotten und Erdäpfel sind durchlöchert. Selbst Blumenzwiebel können davon betroffen sein.
Die Larven sind gelbbraun gefärbt. Anfangs sind die Drahtwürmer nur einige Millimeter groß und werden später bis zu 5 cm lang. Bei genauerem Hinsehen befinden sich auf der Bauchseite sechs Füßchen. Mit ihrem kräftigen Oberkiefer (Mandibeln) am dunklen Kopfende saugen sie den Saft aus dem Gewebe von bodennahen Pflanzenteilen, bevorzugt von jungen, frisch gesetzten Pflanzen. Sie fressen den Hals der Wurzel an und dringen so in das Innere der Stängel ein. Zurück bleibt eine typisch faserige Fraßstelle.
Die Fraßschäden der ausgewachsenen schwarzen Käfer, die v. a. Blüten verschiedener Gartenpflanzen fressen, sind hingegen unbedeutend.
Was kann ich dagagen tun?
Eine direkte Bekämpfung der Drahtwürmer ist nur mit starken chemischen Pflanzenschutzmitteln möglich. Gut, dass es auch andere Methoden gibt: Zur Vorbeugung hilft das Einarbeiten von Kalk sowie regelmäßiges Lockern und Hacken des Bodens – beides mögen die Käferlarven gar nicht.
Ein Trick hilft, um bereits vorhandene Drahtwürmer wieder loszuwerden: Drücken Sie nahe der betroffenen Pflanzen einen halbierten Erdapfel oder eine angeschnittene Karotte mit der Schnittfläche nach unten ins Erdreich. Da die Schädlinge auf das bessere Futter ausweichen, können die Drahtwürmer dann nach 2 bis 3 Tagen ohne Mühe mit dem Erdapfel entsorgt werden.