1. Mit Spiritus anzünden
Den Holzkohlegrill mit Spiritus anzuzünden, ist keine gute Idee. Die dabei entstehenden (ungesunden) Dämpfe setzen sich auf dem Grillgut ab und sorgen zudem für einen unangenehmen Geschmack. Die bessere Wahl sind Anzündhilfen wie Anzündwürfel, die am besten mit einem Anzündkamin kombiniert werden. Sobald sich auf den glühenden Kohlen eine weiße Ascheschicht gebildet hat, kann losgegrillt werden.
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2. Nicht ordentlich vorheizen
Geduld wird belohnt: Zuerst muss der Grill auf die gewünschte Temperatur gebracht werden, bevor das Fleisch auf den Rost kommt. Wenn Sie das Grillgut zu früh auf den kalten Grill legen, geht das zulasten des Aromas und der knusprigen Kruste. Und das wäre doch schade. Zudem bleibt das Fleisch auf einem kalten Rost leichter kleben, was den Reinigungsaufwand nach dem Grillen unnötig erhöht.
Tipp: Legen Sie das Fleisch nicht direkt vom kalten Kühlschrank auf den heißen Rost, wenn ein gleichmäßiger Garprozess erzielt werden soll. Etwa 30 Minuten vor dem Grillen bei Zimmertemperatur anwärmen lassen.
3. Ohne Deckel grillen
Den Deckel des Kugel- oder Gasgrills während des Grillens geschlossen zu lassen, hat mehrere Vorteile: So bleibt die Temperatur konstant, was Zeit und Energie spart und die Steaks und Koteletts umso saftiger werden lässt. Zudem kann der Rauch im Inneren zirkulieren – wichtig für den perfekten Grillgeschmack.
4. Temperaturzonen ungenutzt lassen
Der große Vorteil eines Holzkohlegrills: Durch das Anordnen der glühenden Kohle (und einen geschlossenen Deckel) lassen sich unterschiedliche Temperaturzonen schaffen. Mehr Grillkohle bedeutet mehr (direkte) Hitze, weniger bis keine Grillkohle schafft Zonen zum indirekten Grillen (z. B. für das langsame Garen von dickeren Fleischstücken und Gemüse) oder zum Warmhalten. Im einfachsten Fall wird die Fläche einfach in zwei Zonen geteilt: eine Seite mit Kohle, die andere ohne. Mit Kohlekörben lässt sich die Kohle sogar treppenförmig anordnen.
5. Fleisch anstechen
Hände weg von Grillgabeln! Greifen Sie lieber zu Grillzangen, um das Grillgut zu wenden. Beim Einstechen tritt nämlich Saft aus und das gute Stück Fleisch wird trocken und zäh. Generell ist es besser, das Fleisch seltener zu wenden, denn mit jedem Mal umdrehen wird der Garvorgang im Inneren unterbrochen.
7. Gepökeltes grillen
Gepökeltes Fleisch wie Schinken, Leberkäse oder Speck hat auf dem Grill nichts zu suchen! Der Grund ist das darin enthaltene Nitritpökelsalz, das sich bei hohen Temperaturen mit Eiweiß zu krebserregenden Nitrosaminen verwandelt.
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