Zur Blütezeit sind echte und falsche Fruchttriebe beim Pfirsich besser zu erkennen © AlexFilim/Shutterstock.com
Im Wesentlichen kommt es beim Schnitt von Pfirsichbäumen darauf an, dass die vegetativen (sie tragen nur spitz zulaufende kleine Blattknospen) und die falschen Fruchttriebe (sie sind schwach und haben nur rundliche Blütenknospen ohne flankierende Blattknospen) entfernt werden. Diese falschen Fruchttriebe bilden zwar ebenfalls Früchte, werfen diese aber noch vor der Fruchtreife ab, weil sie nur unzureichend ernährt werden können. Nur die echten Fruchttriebe und die kurzen Bukett-Triebe werden belassen – sie tragen die Früchte.
So funktioniert's:
Echte Fruchttriebe erkennen Sie daran, dass immer zwei rundliche Blütenknospen mit einer oder zwei Blattknospen zusammenstehen. Diese Blätter ernähren später die reifenden Früchte. Diese echten Fruchttriebe gilt es zu erhalten. Allerdings werden echte Fruchttriebe eingekürzt – und zwar um jenen letzten Abschnitt, der nur noch Blattknospen trägt. Stehen bleiben dürfen auch die kurzen Bukett-Triebe – sie tragen ebenfalls fruchtbare Knospen.
Entfernt werden die falschen Fruchttriebe, erkennbar an den rundlichen Blütenknospen ohne Blattknospen. Ebenfalls geschnitten werden die sogenannten Holztriebe – sie sind daran zu erkennen, dass sie weder blühen noch fruchten. Sie können ebenfalls entfernt oder auf zwei Augen eingekürzt werden.
Am leichtesten fällt die Unterscheidung der verschiedenen Triebe, wenn sich die ersten Blütenknospen öffnen, weshalb es sich empfiehlt, den Schnitt zur Blütezeit vorzunehmen.
Tipp: Blühende Zweige, die Sie abschneiden müssen, können Sie in die Vase stellen!
