Bis spätestens Mitte Juni gesäte Karotten eignen sich besonders für die Herbsternte und die anschließende Einlagerung. In milden Regionen können Karotten – mit Stroh bedeckt – in den Beeten bleiben. Geeignet sind alle mittelfrühen Sorten, etwa ‘Nantaise’ oder ‘Major’, sowie späte Sorten wie ‘Zino’ oder ‘Senta’.
Säen Sie die Samen relativ dicht in Reihen mit einem Reihenabstand von ca. 12 cm. Nach 2 bis 3 Wochen, kurz nachdem sie gekeimt sind, werden die Pflänzchen auf 2 cm Abstand vereinzelt. Sorgen Sie von Anfang an für eine gleichmäßige Feuchte im Boden. Das ist wichtig für eine erfolgreiche Keimung und verhindert später das Platzen der Karotten.
Tipp: Geben Sie in die Saatrillen der Karotten etwas Algen- oder Muschelkalk, dann wächst das Wurzelgemüse besser und wird besonders süß.
Achtung, Möhrenfliege!
Eine Gefahr für die Spätsaat ist die Karotten- oder Möhrenfliege (Chamaepsila rosae), die in die Karotten lange Gänge frisst. Zur Abwehr des Schädlings ist es empfehlenswert, auf ein Beet drei Reihen Karotten und dazwischen zwei Reihen Spätporree zu säen. Der Geruch des Lauchs soll die Karottenfliege fernhalten. Eine Mischkultur mit Schnittlauch und Knoblauch kann ebenfalls zu einer Befallsminderung führen. Auch das Abdecken der Beete mit einem Kulturschutznetz ist hilfreich.
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