Pferdemist gilt als hervorragender Dünger, dennoch muss einiges beachtet werden, damit er verwendet werden kann. Mehr lesen ...
Vorgezogene Zucchinipflanzen können ab Anfang bis Mitte Mai ins Freie gesetzt werden. Kultivieren Sie die Pflanzen ab Mitte April einzeln in Töpfen vor © CoInga Gedrovicha/Shutterstock
Zucchini und Sommerkürbisse zählen zu den beliebtesten Sommergemüsen im Garten – kein Wunder: Sie wachsen schnell, sind pflegeleicht und bringen reiche Ernte. Damit die wärmeliebenden Pflanzen rechtzeitig fertig sind bzw. gesund gedeihen, ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat entscheidend. Dabei können Sie zwischen Vorkultur im Haus und Direktsaat ins Beet wählen – je nach Witterung, Platzangebot und persönlicher Vorliebe.
Vorkultur im Haus – ab Mitte April
Die Vorkultur empfiehlt sich besonders in kühleren Regionen, um den Pflanzen einen Entwicklungsvorsprung zu geben. Die Aussaat erfolgt Mitte bis Ende April in kleinen Töpfen mit Anzuchterde. Ideal sind Temperaturen zwischen 20 und 24 °C. Da sowohl Zucchini als auch Kürbisse empfindlich auf Wurzelstörungen reagieren, sollten sie einzeln in ca. 10 cm große Töpfe gesät werden.
Wichtig ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit – Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden. Nach dem Auflaufen der Keimlinge (meist nach 5 bis 10 Tagen) empfiehlt sich ein heller, nicht zu warmer Standort, damit die Jungpflanzen kompakt bleiben. Ausgepflanzt wird nach den Eisheiligen (ca. Mitte Mai), sobald keine Nachtfröste mehr drohen. Die Pflanzen sollten zu diesem Zeitpunkt gut durchwurzelt, aber nicht zu groß sein.
Direktsaat ins Freiland – ab Mitte Mai
Wenn Sie auf die Vorkultur verzichten möchten, können Sie ab Mitte Mai – je nach Region auch etwas später – direkt ins vorbereitete Beet säen. Der Boden sollte gut erwärmt (mindestens 12 °C), locker und nährstoffreich sein. Legen Sie pro Pflanzstelle zwei bis drei Samen etwa 2 bis 3 cm tief in die Erde und lassen Sie nach dem Auflaufen nur den kräftigsten Keimling stehen.
Auch bei der Direktsaat ist auf Schneckenschutz zu achten: Junge Kürbisgewächse sind besonders gefährdet. Hier helfen Schneckenringe, engmaschige Netze oder eine Umrandung aus trockenem, rauem Material wie Sägemehl oder Sand.
Tipps zum Auspflanzen
• Pflanzabstand beachten: Zucchini benötigen 80 bis 100 cm Abstand, Kürbisse je nach Sorte bis zu 1,5 m oder mehr.
• Standort: Vollsonnig, windgeschützt und humos – das mögen Kürbisgewächse am liebsten.
• Nährstoffversorgung: Schon beim Pflanzen reichlich Kompost einarbeiten. Während der Wachstumszeit freuen sich die Pflanzen über regelmäßige Gaben von Brennnesseljauche oder organischem Flüssigdünger.
• Mulchen nicht vergessen: Eine Mulchschicht (z. B. aus Stroh oder Rasenschnitt) schützt den Boden vor Austrocknung und hält die Früchte sauber.