Zwiebelpflanzen müssen jetzt in die Erde

Ein Artikel von Alexandra Pickner | 14.10.2024 - 10:29
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Tulpen gelten als die absoluten Lieblinge unter den Zwiebelblumen. Es gibt sie in unzähligen Varianten im Hinblick auf Farbe, Form, Blütengröße und Wuchshöhe. Ideal sind warme und vollsonnige Standorte. Am besten setzen Sie 9 bis 12 Zwiebeln zusammen, dann kommt die Farbwirkung am besten zur Geltung.  Bei einer geschickten Gestaltung verdecken austreibende Stauden das einziehende Laub der Tulpen.

Gutes für Wildinsekten und Honigbienen

Wenn Sie Insekten schon zeitig im Jahr unterstützen wollen geht das am besten mit Winterlingen, Krokussen, früh blühenden Narzissen und Buschwindröschen. Später kommen auch noch spät blühende Narzissen und Tulpen dazu. Auch die müssen jetzt im Herbst in die Erde. Es gilt: Wildarten und Sorten mit einfachen oder kaum gefüllten Blüten liefern Pollen und Nektar für summende und brummende Gartenbesucher. Der Winterling (Eranthis hyemalis) zählt zu den frühblühenden Zwiebelblumen. Seine ungefüllten, sonnengelben Blüten sind für Bienen eine ideale Nahrungsquelle. Fühlt sich der Winterling dann so richtig wohl, verwildert er rasch und verwandelt kleine und große Flächen in ein gelbes Blütenmeer. Die flachen Knollen trocknen leicht aus, deshalb sollten Sie diese nach dem Kauf schnellstens einpflanzen. Ein Tipp: Weichen Sie die Winterling-Zwiebeln vor dem Pflanzen einige Stunden in Wasser ein, so gelingt der Start am neuen Standort besonders gut. 

Das Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta) blüht etwas später im Jahr, im April und Mai. Die blauen, weißen oder hellrosa Blüten riechen angenehm nach Honig und sind ideal im lichten Schatten unter Bäumen. Nach Möglichkeit sollten die Hasenglöckchen ungestört bleiben. Das herabfallende Laub schützt und düngt sie. Nur in sehr trockenen Phasen während des Austriebs sollte die zarte Pflanze gewässert werden. Ein weiterer Blickfang im Garten sind Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris). Die hochgewachsenen Zwiebelblumen sehen leicht exotisch aus, sind jedoch heimisch bei uns. Sie sind pflegeleicht, dennoch sollen Sie – wie bei allen anderen Zwiebelblumen auch – warten, bis das Laub vergilbt ist, bevor Sie es zurückschneiden. Die Schachbrettblume braucht viel Wasser, ein feuchter Standort ist daher ideal. Schaunässe wollen die zarten Blumen aber überhaupt nicht.