Mit wilden Hecken im Garten kann viel Gutes für die heimische Tierwelt geschaffen werden. Zahlreiche Vögel, Kleinsäuger, Insekten und Amphibien finden Schutz und Nahrung zwischen dem Geäst. Mehr lesen ...
Schon im einstelligen Temperaturbereich werden Hummeln aktiv. Die knuffigen Insekten sind deswegen für die Bestäubung von Frühjahrsblühern angewiesen und profitieren umgekehrt von deren Nektar. Hummeln sind für unser Ökosystem und die Nahrungssicherheit unverzichtbar. Sie werden im Nutzpflanzenanbau sogar häufig extra als Bestäuber eingesetzt. Tomaten, Erbsen, Bohnen, Gurken und Heidelbeeren profitieren besonders von der Bestäubung. Leider sind viele Hummelarten durch Lebensraumzerstörung und den Einsatz von Spritzmitteln in der Landwirtschaft bedroht. Jeder kann dabei helfen, die pelzigen Wildbienen zu unterstützen.
Unterstützung durch Lebensraum
Naturnahe Gärten bieten für Hummeln die besten Lebensräume. „Unordentliche“ Plätzchen, wie Moospolster, Häufchen aus Stroh und Laub und sandige Flächen, bieten sich als wertvolle Unterschlupf- und Niststellen an. Genau wie Insektenhotels, kann man Nisthilfen für Hummeln ganz einfach selbst bauen: Ein mit Stroh, dünnen Zweigen oder Moos gefüllter Tontopf, der beispielsweise in einem Staudenbeet platziert wird, kann die Tiere anlocken. Der Ort, an dem das Hummelheim platziert wird, sollte trocken, windgeschützt und warm sein, um optimale Bedingungen zu bieten.
Eine Bepflanzung des Gartens, die auf eine Blüte vom Frühjahr bis in den Herbst ausgelegt ist, bietet Hummeln und anderen Insekten eine durchgehende Nahrungsquelle. Heimische Wildpflanzen sind dabei gezüchteten Zierblumen vorzuziehen, da sie oft keine Nahrung bieten Schneeglöckchen, Huflattich, Salweide und Klee gehören zu den wichtigsten Futterquellen von Wildbienen. Auch Gartenfreie Haushalte können mit einer entsprechenden Bepflanzung des Balkons die flauschigen Gesellen unterstützen.
Wenn die Hummeln aus dem Winterschlaf erwachen, sind sie durch die lange Fastenzeit geschwächt und finden noch nicht viel Nahrung in ihrer Umgebung. Bei plötzlichen Kälteeinbrüchen landen entkräftete Hummeln manchmal auf dem Boden und können nicht mehr abheben. In Reichweite angebotenes Zuckerwasser wird von den Wildbienen dann gerne angenommen und kann ihnen genügend Kraft spenden, um den Rückweg nach Hause antreten zu können.