Adieu, trister Wintergarten

Ein Artikel von Denise Wachschütz | 19.11.2024 - 10:50
shutterstock_784531255.jpg

© Andrew Fletcher/Shutterstock.com

Größe, Wuchsform und Struktur der Pflanzen haben einen großen Einfluss darauf wie ansprechend der Garten im Winter ist. Große Gehölze bereichern nicht den Garten nur im Sommer als Schattenspender, sondern verleihen ihm eine räumliche Struktur. Auch Hecken haben eine raumbildende Wirkung und werten Gärten auf. Durch die Verwendung unterschiedlich hoher Pflanzen wird Tiefe erzeugt statt einer einfachen ebenen Fläche.

Ein weiterer Aspekt ist die Wuchsform. Wächst eine Pflanze auf eine einzigartige Art und Weise, wird das im Winter noch hervorgehoben. Malerischer Wuchs kommt jetzt zusammen mit einer besonderen Rindenstruktur oder -farbe besonders gut zur Geltung. Der Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes) sticht etwa mit seiner grünen, fein gezeichneten Borke aus der winterlichen Umgebung heraus, der Zimt-Ahorn (Acer griseum) wegen seiner rotbraunen zerfetzten Rinde, die an Zimt erinnert. Zusätzlich punktet er mit seiner feuerroten Herbstfärbung. Die heimische Sandbirke (Betula pendula) bringt mit ihrer gestreiften Rinde Abwechslung, ohne alle Blicke auf sich zu ziehen. Unterschiedliche Strukturen sorgen ebenfalls dafür, dass der Anblick des winterlichen Gartens nicht langweilig wird. Kleines, großes, geschlitztes, ganzrandiges und gefächertes Laub schaffen zusammen einen harmonischen Gesamteindruck. Nadelblättrige Gehölze sind ebenfalls eine gute Ergänzung. Immergrüne Gehölze, wie Eibe, Buchsbaum, Feuerdorn, Lorbeer und Stechpalme erhalten so die Lebendigkeit und Vielfalt des Gartens auch in der eher tristen Jahreszeit. 

shutterstock_1311307862.jpg

Die Zaubernuss bringt im Winter Farbe in den Garten © Mariola Anna S/Shutterstock.com

Die Fruchtstände einiger Stauden und Ziergräser sollten im Herbst nicht weggeschnitten werden, da sie vor allem mit Raureif und Frost sehr ästhetisch wirken können. Brandkraut (Phlomis russeliana) punktet nicht nur im Sommer mit seinen gelben Blüten, sondern wirkt auch im Winter sehr dekorativ, wenn die Samenstände stehen gelassen werden. Dasselbe gilt für Schafgarbe (Achillea) und den Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginicum). Schöne Farbtupfer in der kahlen Umgebung können durch Winterblüher geschaffen werden. Die Zaubernuss (Hamamelis) ist mit ihren einzigartigen Blüten und dem trichterförmigen Wuchs ein echter Hingucker. Der Winter-Schneeball (Viburnum x bodnantense) bildet von Herbst bis Frühling seine Blüten, macht aber bei starker Kälte auch mal Pause. Zarte Gelbtöne bringt die Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) bereits ab November in den Garten und verbreitet bei Sonnenschein zusätzlich einen angenehm süßlichen Duft.

Größe, Wuchsform und Struktur der Pflanzen haben einen großen Einfluss darauf wie ansprechend der Garten im Winter ist. Große Gehölze bereichern nicht den Garten nur im Sommer als Schattenspender, sondern verleihen ihm eine räumliche Struktur. Auch Hecken haben eine raumbildende Wirkung und werten Gärten auf. Durch die Verwendung unterschiedlich hoher Pflanzen wird Tiefe erzeugt statt einer einfachen ebenen Fläche.

Ein weiterer Aspekt ist die Wuchsform. Wächst eine Pflanze auf eine einzigartige Art und Weise, wird das im Winter noch hervorgehoben. Malerischer Wuchs kommt jetzt zusammen mit einer besonderen Rindenstruktur oder -farbe besonders gut zur Geltung. Der Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes) sticht etwa mit seiner grünen, fein gezeichneten Borke aus der winterlichen Umgebung heraus, der Zimt-Ahorn (Acer griseum) wegen seiner rotbraunen zerfetzten Rinde, die an Zimt erinnert. Zusätzlich punktet er mit seiner feuerroten Herbstfärbung. Die heimische Sandbirke (Betula pendula) bringt mit ihrer gestreiften Rinde Abwechslung, ohne alle Blicke auf sich zu ziehen. Unterschiedliche Strukturen sorgen ebenfalls dafür, dass der Anblick des winterlichen Gartens nicht langweilig wird. Kleines, großes, geschlitztes, ganzrandiges und gefächertes Laub schaffen zusammen einen harmonischen Gesamteindruck. Nadelblättrige Gehölze sind ebenfalls eine gute Ergänzung. Immergrüne Gehölze, wie Eibe, Buchsbaum, Feuerdorn, Lorbeer und Stechpalme erhalten so die Lebendigkeit und Vielfalt des Gartens auch in der eher tristen Jahreszeit.