In vielen Gärten treibt der Winterling (Eranthis hyemalis) schon seit längerer Zeit seine Blüten aus dem Boden, obwohl vereinzelt noch Schnee liegt. Die Pflanze besitzt wie viele andere frühjahrsblühende Stauden ein unterirdisches Speicherorgan – in diesem Fall eine Knolle. Dieses Speicherorgan ermöglicht es der Pflanze, im Frühjahr rasch Blüten zu bilden, um dan Samen auszubilden und so den Fortbestand zu sichern. Wer sich solch einen kleinen Teppich aus Winterlingen anlegen möchte, der kann einige Knollen kaufen. Mit der Zeit breitet sich die Pflanze von selbst aus, dazu benötigt sie aber einen ruhigen Standort, da sich die Samen zwar im April/Mai aussäen, aber erst im darauffolgenden März zu keimen beginnen und zunächst nur Keimblätter ausbilden. Ein Jahr später kann dann mit dem ersten Laubblatt gerechnet werden, und schließlich bildet sich dann im dritten Jahr eine Blüte. Die Aufzucht ist also langwierig, macht dann aber doppelt so viel Spaß, wenn sich ein Erfolg zeigt.