Gehölze in der Nähe einer Straße oder am Wegesrand können durch Streusalz Schaden nehmen. Durch zu großzügige Ausbringung oder auch durch Tauwasser gelangt Salz auf Grünflächen und wird von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen. Durch Spritzwasser werden außerdem Stämme und Äste direkt mit hohen Salzkonzentrationen belastet.
Die Folgen zeigen sich später durch Schadbilder, die wie Trockenschäden aussehen: Streusalzschäden ähneln denen einer Überdüngung, typische Symptome sind braune und gekräuselte Zweigspitzen, die Blätter zeigen Randnekrosen, werden also vom Rand her braun. Dazu kommt meist ein verspäteter Austrieb und kümmerlicher Wuchs oder gar das Absterben der Pflanzen.
Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) empfiehlt, dass Städte und Gemeinden schon bei der Pflanzenauswahl den Aspekt der Salzverträglichkeit berücksichtigen. Die Bäume und Hecken entlang von Gehwegen oder im Mittelstreifen sollten grundsätzlich wenig salzempfindlich sein.
Folgende Bäume und Sträucher sind weniger salzempfindlich:
- Acer campestre (Feldahorn)Alnus glutinosa (Schwarzerle)Caragana arborescens (Erbsenstrauch)Colutea arborescens (Blasenstrauch)Lonicera xylosteum (Rote Heckenkirsche)Pinus nigra (Schwarzkiefer)Quercus (verschiedene Eichenarten)Ribes alpinum Schmidt (Alpenjohannisbeere)Rosa rugosa (Wildrose)Tamarix parviflora (Frühlings-Tamariske)