Neujahrskonzert 2015: "Indischer" Blumenschmuck in Rosa-Pink, Orange und Dottergelb

Ein Artikel von BBÖ | 29.12.2014 - 14:02
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Blumenschmuck des Neujahrskonzertes 2014 © Blumenbüro Österreich

Wenn Zubin Mehta bereits zum 5. Mal am 1. Jänner 2015 den Auftakt zum Neujahrskonzert gibt, dann bedeutet dies gleichzeitig die Premiere für die neue Kooperation der Wiener Philharmoniker mit den Wiener Stadtgärten, die, gemeinsam mit den österreichischen Gärtnern & Floristen, den Goldenen Saal im Musikverein in einem Blütenmeer erstrahlen lassen.

Leitfarben des Blumenschmucks: Rosa-Pink, Orange und Dottergelb

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Beim Neujahrskonzert 2015 werden Rosa-Pink, Orange und Dottergelb den Farbton angeben © Ulrike Fassler

Ein Blumenmeer aus 30.000 Blüten wird den Goldenen Saal im Musikverein beim 75. Neujahrskonzert erstrahlen lassen, die allesamt mit dem weltweit anerkannten Blumengütesiegel „Fair Flowers Fair Plants (FFP)“ zertifiziert sind. Die Blumenfarben sollen an die indischen Wurzeln des diesjährigen Dirigenten Zubin Mehta erinnern – Farbenfröhlichkeit wird dominieren.

„Man darf sich auf ein wahres Blüten-Feuerwerk freuen und die Ideen, mit denen die Meisterfloristinnen und -floristen die Fröhlichkeit und Farbenfreude Indiens einfangen werden. Neben den klassischen Schnittblumen, wie Rosen, Lilien und Nelken, werden Cucurmablüten und Fruchtstände der Lotusblüte, ebenso wie Cymbidien in verschiedenen Farben den exotischen Blumenreigen bilden. Blätter und Ranken werden als Grünbeiwerk verwendet und zarte weiße Akzente sollen die Silhouette weich und sanft aufwerten“, so der Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner & Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich, KR Rudolf Hajek.

Florales Meisterhandwerk auf höchstem Niveau

Um das jährliche Blütenfeuerwerk perfekt zu präsentieren, bedarf es viel an Erfahrung und außerordentlicher Fachkenntnis. Seit bereits 9 Jahren koordiniert Komm.-Rat Ing. Lorenz Pridt, der Berufsgruppensprecher der Wiener Floristen, das Meisterfloristinnen- und Meisterfloristen-Team des Neujahrskonzerts: „Großes handwerkliches Können ist notwendig, um den floralen Schmuck TV-gerecht in Szene zu setzen. Die besondere Herausforderung ist es, Tiefenwirkung zu erreichen und ein einmaliges Raumerlebnis zu schaffen, damit die Bilder auch für die TV-ZuseherInnen zuhause perfekt wirken.“ Stadtgartendirektor Rainer Weisgram und Komm.-Rat Ing. Lorenz Pridt sammelten das ganze Jahr über Gestaltungsideen und Inspirationen für diese großartige florale Inszenierung. Nicht nur in der GärtnerInnen- und FloristInnen-Branche gilt das Neujahrskonzert als echtes ‚Highlight’ und es bietet gleichzeitig die einmalige Chance, der ganzen Welt zu zeigen, auf welch hohem Niveau diese Kunst in Wien ausgeübt wird.

Das Neujahrskonzert gilt – nicht nur – in der Gärtner- und Floristen-Branche als echtes "Highlight". „Es bietet gleichzeitig die einmalige Chance, der ganzen Welt zu zeigen, auf welch hohem Niveau diese Kunst in Wien ausgeübt wird“, freuen sich Weisgram und Pridt auf ihre Arbeit.

Blumenschmuck abgestimmt auf alle Musikstücke

Im heurigen Programm, „850 Jahre Wiener Universität“, dreht sich die Auswahl der Musikstücke rund um den Schwerpunkt Technik. Ein Teil des Blumenschmuckes ist darauf abgestimmt. „Es ist uns wichtig, stets internationale Farbeinflüsse und neue florale Trends in unsere Blumengestaltung im Goldenen Saal einfließen zu lassen“, so Lorenz Pridt. „Dabei ist es eine große Herausforderung, die Architektur des Saals, die Musik und den Blumenschmuck in eine harmonische Beziehung zu bringen“, sagt Pridt, dessen Motto es ist, die Musik und das räumliche Ambiente zu unterstreichen.

Enge Zusammenarbeit zwischen Wiener Stadtgärten, österreichischen Gärtner & Floristen und ORF

Die Arbeit der 18 Meisterfloristinnen und Meisterfloristen beginnt jedes Jahr am 27. Dezember. Eine Herausforderung stellen für Pridt dabei stets die Lichtverhältnisse im Saal dar, wofür eine enge Zusammenarbeit mit den ORF-Kameraleuten nötig ist: „Die finale Abstimmung der Arrangements erfolgt jeweils erst im Festsaal, sobald die Kameraeinstellungen definiert sind und der Lichteinfall abzusehen ist. Dafür muss auch der Wetterbericht bedient werden, denn Sonnenschein am Neujahrstag und dadurch viel Naturlicht durch die Oberlichten des Raumes bewirken im Fernsehen einen ganz anderen Eindruck als Bewölkung oder Regenwetter, das Kunstlicht verlangt. Auf beide Situationen ist sehr rasch zu reagieren und feinste, sensible Abstimmungen sind dafür erforderlich.“

Man darf gespannt sein, wie das Publikum im Saal und die TV-ZuseherInnen auf die floristische Meisterleistung beim Neujahrskonzert 2015 reflektiert. Fest steht schon jetzt: Die Musiker der Wiener Philharmoniker, die Wiener Stadtgärten und die österreichischen Gärtner & Floristen werden das heurige Neujahrskonzert wieder zu einem Höhepunkt für die bis zu 50 Millionen TV-ZuseherInnen in der ganzen Welt machen und ihnen damit einen ganz besonderen kulturellen Neujahrsgruß überbringen.