Jetzt sammeln: die Vogelmiere

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 20.04.2015 - 00:23
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Vogelmiere - nicht nur "Unkraut", sondern auch Wildgemüse und Heilpflanze! © Rosel Eckstein/pixelio.de

Die Vogelmiere ist sehr anspruchslos und wächst großflächig in vielen Gärten, weshalb sie häufig als Unkraut abgetan wird. Das zarte Pflänzchen besitzt kleine weiße Blütensterne, die sich von März bis Oktober öffnen. Man findet es auch im Wald, auf brachliegenden Äckern und am Wegesrand. Feinschmecker ernten die jungen Triebspitzen, die noch dicht von Blättern umgeben sind. Vor dem Verzehr sollte Vogelmiere gründlich gewaschen werden.

Vielseitig in der Küche
Die mild schmeckende Vogelmiere (Stellaria media) ist im Salat ein Genuss, etwa in Kombination mit Blattsalaten, Gurke, Paprika, Roter Beete oder Früchten wie Äpfeln und Beeren. Fein gehackte Vogelmiere und Frühlingszwiebeln kann man im Verhältnis 1:1 mischen und mit saurer Sahne, etwas Salz und Pfeffer verrühren.

Für eine grasgrüne Salsa wird die Pflanze mit Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer gemixt und zu Fisch, Spargel und Kräutersuppen gereicht. Mit Pinienkernen und Parmesan gelingt ein köstliches Pesto zu Pasta und als Brotaufstrich.
Auch Gemüsepfannen, hellem Fleisch und Kräuterquark gibt die Wildpflanze eine besondere Note.

Viele frische Vitamine
Vogelmiere ist sehr gesund und enthält die Vitamine A, B und C sowie reichlich Kalium. Bereits 50 g rohe Vogelmiere decken den Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen. Das Glykosid Saponin ist für die schleimlösende Wirkung verantwortlich. Zudem soll die alte Heilpflanze gegen Rheuma und Gicht helfen, Entzündungen hemmen und das Blut reinigen.

Quelle: Heike Kreutz/aid