Kennen Sie die Birnenmelone?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 03.10.2023 - 09:01
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Die aus den Anden stammenden Birnenmelonen mögen's warm. Als Nachtschattengewächs sind sie mit Paradeisern, Paprika, Melanzani und Erdäpfeln verwandt © MostSecretGarden/Shutterstock

Das weiche, saftige Fruchtfleisch der Birnenmelone (Solanum muricatum), auch Pepino genannt, ist süß und passt zu Obstsalaten, Fleisch, Fisch oder Eis. Sie können das exotische Obst – ursprünglich kommt es aus den Anden-Regionen Kolumbiens, Perus und Chiles – wie Äpfel mit der Schale essen oder geschält und gegart wie Kürbisse zubereiten.

Tipp: Verzehren Sie die Früchte rasch, nachdem Sie sie geschält haben, denn das Fruchtfleisch wird schnell braun. Ob eine Birnenmelone reif ist, erkennen Sie an ihrer cremig gelben Schale, außerdem fühlt sie sich weich an. Im Kühlschrank sind reife Früchte einige Tage lagerbar. Unreife Exemplare können Sie bei 10 bis 15 °C nachreifen lassen.

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Die reifen Früchte erkennt man äußerlich an der cremegelben Farbe und der weichen Haptik © Brent Hofacker/Shutterstock

Birnenmelonen selbst ziehen

Manchmal finden Sie das Nachtschattengewächs auf Märkten. Wenn Sie eine reife Birnenmelone gekauft haben, können Sie aus ihr Samen gewinnen und diese aussäen. Sie sind etwas kleiner als Paradeissamen und bei Reife hellbraun. Befreien Sie sie gänzlich vom Fruchtfleisch und lassen Sie sie in Aussaaterde bei Zimmertemperatur keimen. Schon nach 10 Tagen können Sie mit Sämlingen rechnen. Im Herbst können Sie die Pflänzchen auf einer hellen Fensterbank oder im Wintergarten weiterkultivieren.

Ab den Eisheiligen im Mai kommen die Birnenmelonen-Pflänzchen dann als Kübelpflanzen auf eine sonnige Terrasse. Wählen Sie den Topf nicht zu klein, denn die Pflanzen werden ziemlich groß. Noch im selben Jahr können Sie ab August Ihre eigenen Birnenmelonen ernten. Möchten Sie die mehrjährige Pflanze weiterkultivieren, sollten Sie sie hell und frostfrei im Haus überwintern.

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