So wachsen Erdnüsse

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 03.12.2015 - 09:27
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© Dieter Schütz/pixelio

Der deutsche Name lockt auf die falsche Fährte: Die Erdnuss ist botanisch gesehen keine richtige Nuss, sondern eine Hülsenfrucht und damit eine Verwandte von Erbsen und Bohnen. Die krautige Erdnusspflanze ist ursprünglich in den Anden beheimatet und wird heute vor allem in den USA, Sudan, Brasilien, Senegal und Argentinien, aber auch in China und Indien in großen Mengen angebaut.

Wie kommt die Hülse unter die Erde?
Die Erdnusspflanze (Arachis hypogaea) erinnert vom Wuchs her an eine Erbse mit Fiederblättern und gelben Schmetterlingsblüten. Nach der Befruchtung verlängert sich der Blütenstiel, biegt sich in Richtung Erdboden und gräbt den Fruchtknoten schließlich ein. Bei der Reife verholzt die Fruchtwand und die Samen entwickeln sich zur Erdnuss. Diese muss zur Ernte wie eine Kartoffel ausgegraben werden. Der typische Geschmack der Erdnuss entwickelt sich erst beim Rösten.

Achtung Allergiker!
Allergiker sollten tunlichst die Finger von Erdnüssen in jeder Form lassen. "Eine Erdnussallergie besteht in der Regel ein Leben lang und zählt zu den gefährlichsten Nahrungsmittelallergien überhaupt", warnt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid infodienst. "Schon kleinste Mengen können bei allergischen Personen schwere und sogar lebensbedrohliche Symptome auslösen". Wegen des hohen Allergiepotenzials muss auf den Verpackungen von Backwaren und anderen Produkten auch auf Spuren von Erdnüssen hingewiesen werden.

Quelle: Neumann/aid