Kren – eine scharfe Sache!

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 19.10.2016 - 15:49
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Jetzt im Herbst hat der Kren wieder Saison. Die Wurzel entfaltet ihre Schärfe, wenn durch Schneiden oder Raspeln die Zellen verletzt werden. Dann treffen Enzyme auf Senfölglykoside und wandeln sie in Senföle um, die für den charakteristischen Geschmack sorgen. In der Natur schützen die ätherischen Öle die Pflanze vor Fressfeinden.

Bereits seit dem 12. Jh. ist der Meerrettich als Heilpflanze bekannt, die den Appetit anregen und den Kreislauf in Schwung bringen soll. Zudem versorgt das Wurzelgemüse den Körper mit B-Vitaminen und Vitamin C, Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen. Die enthaltenen Senföle besitzen antibakterielle Eigenschaften.

So schmeckt Kren am besten

Kren kann bei vielen Speisen Akzente setzen. Eine feine Krensoße ist eine wunderbare Ergänzung zu Lachs, Forelle und hartgekochten Eiern. Dazu werden die Wurzeln geschält, fein gerieben und mit Apfelraspeln unter steif geschlagene Sahne gehoben. Das Wurzelgemüse passt aber auch gut zu vegetarischen Gerichten mit Roter Bete und Chicorée.

Es gilt: Je frischer der Kren, desto intensiver seine Würze. Mit etwas Zitronensaft bleibt die Wurzel schön weiß. Am besten wird Kren roh verwendet oder erst zum Ende des Kochvorgangs zu den Speisen gegeben. Denn durch die Hitze geht das Aroma verloren.

Frischer Kren bietet einen viel größeren Genuss als aus dem Glas. Deshalb sollten Sie im Spätherbst die Saison ausnutzen. Greifen Sie zu saftigen Wurzeln am Stück. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann der Kren, eingewickelt in Frischhaltefolie, mehrere Wochen aufbewahrt werden.


Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de