Die dekorativen Hagebutten der Kartoffelrose (Rosa rugosa) werden 3 bis 4 cm groß © Konstantin Baidin/Shutterstock
In unseren Breiten bildet die aus Ostasien stammende und mittlerweile eingebürgerte Kartoffelrose (Rosa rugosa), auch Apfelrose genannt, die größten Früchte. Ihre Hagebutten erinnern tatsächlich an kleine Äpfel, an Kartoffelpflanzen erinnern hingegen die runzligen Blätter.
Aus den hübschen und duftenden dunkelrosa Blüten, die sich von Juni bis Oktober zeigen, entwickeln sich 3 bis 4 cm große, fast kugelrunde Hagebutten. Zum Vergleich: Die eher ovalen Hagebutten der heimischen Hundsrose (Rosa canina) werden etwa 1,5 cm lang. Durch die lange Blütezeit finden sich an einem Strauch sowohl Blüten als auch die dekorativen Hagebutten. Die Früchte bleiben oft den Winter über bis ins nächste Frühjahr am Strauch und bieten daher eine wertvolle Winternahrung für Vögel. Im Sommer fungieren die großen Schalenblüten als Insektenbuffet.
Tipps zu Standort und Verwendung
Die Kartoffelrose ist anspruchslos und eignet sich beispielsweise für eine Hecke. Da sie kurze unterirdische Ausläufer bildet, eignet sie sich insbesondere für die Bepflanzung von rutschgefährdeten Böschungen, die dadurch stabilisiert werden. Am besten kommt sie an sonnigen Standorten zur Geltung, sie duldet aber genauso halbschattige und schattige Bereiche. Selbst Streusalz und Trockenheit schaden der robusten Kartoffelrose nicht.
Was in Hagebutten alles drinnen steckt
Die Früchte der Königin der Blumen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch gesund. Hagebutten haben einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt, außerdem enthalten sie Provitamin A, die Vitamine B1 und B2 sowie Vitamin E, Antioxidantien und zahlreiche Mineralstoffe.
Rezeptidee: Hagebutten-Marmelade
Zutaten
• 5 l Wasser
• 5 kg Hagebutten
• 1 Zimtstange
• 2,5 kg Gelierzucker 2:1
• 1 TL Nelkenpulver
Zubereitung
1. Hagebutten putzen und in einen Topf geben. Mit Wasser aufgießen und Zimtstange hinzugeben. Etwa 15 Minuten kochen lassen, bis die Hagebutten weich sind. Anschließend von der Herdplatte nehmen und fein pürieren. Mus evtl. durch ein Passiertuch streichen, damit es besonders fein wird.
2. Gelierzucker und Nelkenpulver zum Hagebuttenmus hinzufügen und Masse für 8 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen: Einen kleinen Löffel von der Marmelade auf einen kalten Teller tropfen lassen – wird sie fest, ist die Marmelade fertig. Marmelade noch heiß in saubere Gläser füllen und diese sofort verschließen.
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