Lilien gehören in unseren Gärten zu den schönsten Zierpflanzen. Kein Wunder dass heute niemand auf die Idee kommt die Zwiebeln dieser mehrjährigen Schmuckpflanze zu essen. War aber nicht immer so. Noch im 18. Jh. stand die, heute geschützte, heimische Türkenbund-Lilie auf der Liste der essbaren Wildpflanzen und wurde auch zu diesem Zweck gesammelt. In Asien gehören einige Lilienarten bis heute zu den Nutzpflanzen. Sie werden aufgrund ihrer fleischigen Zwiebeln kultiviert. Diese sind reich an Stärke und werden frisch oder getrocknet genossen. Ihr Geschmack soll an Pastinaken erinnern.
Jetzt ist Lilien-Pflanzzeit
Diese Lilienzwiebeln können und sollten bereits jetzt, mitten im Winter gepflanzt werden - im Beet oder im Kübel für Terrasse oder Balkon. Je früher, desto besser. Denn Lilienzwiebeln brauchen Erde. Falsch gelagert trocknen sie schnell aus. Also nutzen Sie den nächsten milden Wintertag und pflanzen Sie die Sommerschönheiten. Sie werden ab Juni mit ihren faszinierenden Blüten belohnt.
Empfehlenswerte Sorten
Die Lilie 'Tigerspecs' zum Beispiel entfaltet ein wahres Farbspektakel aus pink-violetten Punkten auf schneeweißen Blütenblättern. Jedes Blatt trägt in der Mitte einen gelben Streifen, der zur Spitze hin pink ausläuft.
Die Lilie 'Solution OR' zum Beispiel lässt sich aufgrund ihrer klaren Farbgebung besonders gut mit anderen Sommerblühern kombinieren. Auf ihren weißen Blütenblättern strahlt ein magentafarbenes Muster: mit Sprenkeln, einem Mittelstreifen und einem feinem Rand. Am besten kommt sie zur Geltung, wenn sie in Gruppen gepflanzt wird - in einem Staudenbeet, mit Gräsern oder zwischen Rosen.
Quelle: GPP