Historisch und doch topmodern
Der Formale Stil in der Gartenkunst ist untrennbar mit dem Barock verbunden. Doch auch heute noch fasziniert uns das Spiel mit der Ordnung und Klarheit. Viele moderne Gärten werden streng formal gestaltet. Anders als bei den Außenanlagen von Barockschlössern dominieren dabei aber nicht mehr verspielte Muschel- oder Schneckenformen. Gerade Linien und geometrische Figuren sind heute gefragt.
Die Pflanzenauswahl in diesen modernen Gärten ist zumeist sehr gezielt und reduziert. Immergrüne Formgehölze, Bodendecker, Gräser und Materialien wie Kies, Stein und Metall bestimmen das Bild. Mit bunten Blüten und Farben hält man sich zurück. Es gibt jedoch eine blühende Pflanze, die hervorragend auch zu diesen Anlagen passt: Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia).
Nur nicht zuviel mischen: Die richtige Sortenauswahl
Lavendelpflanzen an einer oder zu beiden Seiten des Weges betonen beispielsweise die Gartenachsen und stellen Blickbeziehungen sowie mögliche Symmetrien her. Um solche Effekte zu erzielen, ist es wichtig, dass man sich auf einer klar definierten Fläche immer auf eine Lavendelsorte beschränkt.
Neben Sorten, die nur 30 Zentimeter Wuchshöhe erreichen - etwa ‘Thumbelina Leigh‘ oder ‘Miss Muffet‘ - gibt es auch welche, die mehr als doppelt so groß werden können - z.B. ‘Elisabeth‘ oder ‘Gros Bleu‘.
Formale Elemente für kleine Gärten
Wer denkt, formal angelegte Gärten wären nur etwas für große Flächen, der irrt. Auch kleine Gärten oder Vorgärten kann man so gestalten. Durch ein geschicktes Anlegen von geometrischen Strukturen lässt sich sogar erreichen, dass das Grundstück insgesamt größer wirkt.
Die Auswahl der richtigen Farben kann ebenfalls dazu beitragen. Besonders kleine Gärten können durch die Verwendung der vielen Blautöne des Lavendels profitieren, denn sie wirken beruhigend und verleihen der Fläche optisch Tiefe.
Quelle: Downderry Lavendel