Überdüngte Zimmerpflanzen retten

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 28.01.2016 - 08:58
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© Corinna Dumat/pixelio.de

Liegt bei Ihren Zimmerpflanzen Überdüngung vor, erkennen Sie dies an „Löffelblättrigkeit“, das bedeutet, die Blätter rollen sich von den Rändern her nach oben ein. Im Extremfall kommt es auch zu braunen Blatträndern und -spitzen. Schließlich können die Pflanzen absterben.
Die Ursache ist eine zu hohe Salzkonzentration im Boden, meist verursacht durch zu hohe Mineraldüngergaben. Eine Gefahr der Überdüngung besteht auch, wenn in vorgedüngte Substrate umgetopft wird und die Pflanzen dann noch zusätzlich einen mineralischen Dünger erhalten.
Anfällig sind beispielsweise Abutilon, Cinerarien, Edelpelargonien und zahlreiche Grünpflanzen.

Ausschwemmen und Umtopfen
Abhilfe: Beim Ansetzen der Düngerlösung sind die Herstellerangaben unbedingt zu beachten, wie auch die empfohlenen Düngeintervalle. Das Düngen darf nicht auf den trockenen Boden erfolgen, weil es sonst durch die Düngesalze zu Pflanzenschäden kommt. Wenn man die Schadsymptome rechtzeitig erkennt und die Wurzeln noch nicht verbrannt sind, ist es möglich, die überschüssigen Düngesalze aus dem Boden unter fließendem lauwarmem Wasser auszuwaschen. Wenn es jahreszeitlich möglich ist, kann ein Umtopfen in völlig neue Erde ratsam sein.

Quelle: iva