Schattenspender Nummer eins ist ein ausreichend großer Baum. Er hält wunderbar kühl. Darunter wächst zwar nur mühsam Gras, dafür aber s chönste Schattenpflanzen. Sie dürfen allerdings nicht zu durstig sein, da manche Bäume selbst einen hohen Wasserbedarf haben.
Solche Voraussetzungen, trockener Boden und Schatten, sind genau die richtigen für den Stauden-Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides), um seine hauchzarten, hellblauen Blüten zu öffnen. Auch Frühlingsanemone (Anemone blanda) und Kleines Immergrün (Vinca minor) sind Pflanzen, die im trockenen Schatten von Baumkronen gut gedeihen, wenn die Erde ausreichend locker ist und ab und an gedüngt wird.
Farbe im frischen Schatten
Die meisten Schattenpflanzen lieben aber Feuchtigkeit. Die Funkie (Hosta) zum Beispiel ist eine feuchtigkeitsliebende Blattschmuckstaude. Die Sorten mit weißgrünen Blättern sind für den Halbschatten geeignet, solche mit bläulichen Blättern bevorzugen vollen Schatten. Einen nährstoffreichen und frischen Boden braucht auch die Prachtspiere (Astilbe), die sich am liebsten in den Halbschatten lichter Gehölze zurückzieht. Weitere Halbschattenbewohner sind Farne, manche von ihnen vertragen auch vollen Schatten.
Kontrastreich werden lichtarme Stellen im Garten in Szene gesetzt, an denen Farne zum Beispiel mit üppig blühenden Rhododendren kombiniert werden. Im Frühjahr öffnen sich dann riesige weiße, gelbe, rote, violette oder rosafarbene Blütenbälle. Rhododendren wachsen am schönsten in humosen, leicht sauren Böden, mittlerweile gibt es aber auch Rhododendren, die in gewissem Maße kalktolerant sind. Darüber hinaus mögen es Tränendes Herz (Dicentra spectabilis), Schlüsselblume (Primula), Bergenie und kriechender Efeu (Hedera helix) eher frisch und schattig.
Quelle: BGL/PdM