Zimmerpalmen (hier Cycas im Vordergrund) bringen viel Grün und exotisches Flair ins Wohnzimmer. Was sie im Winter jedoch nicht mögen, ist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit © DimaBerlin/Shutterstock
Mit ihrer luftreinigenden Wirkung und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit, beispielsweise als Raumteiler, erfüllen Palmen im Winter den Wunsch nach mehr Grün und Natur in der Wohnung.
Alle Palmen sind leicht zu pflegen, wenn ihnen die Bedingungen geboten werden, die in den Gegenden, aus denen sie ursprünglich stammen, vorherrschen. Je dicker und steifer die Blätter, wie etwa bei Sagopalmfarn (Cycas) und Steckenpalme (Rhapis), desto weniger Wasser benötigt die Pflanze. Je dünner und zarter die Wedel, wie bei der Chinesischen Fächerpalme (Livistona) und der Fischschwanzpalme (Caryota), desto mehr darf sie gegossen werden. Staunässe sollten Sie jedoch vermeiden – das mag keine Palme.
Gedüngt werden Zimmerpalmen am besten einmal im Jahr mit Langzeitdüngern. Wenn Sie Flüssigdünger bevorzugen, mischen Sie ihn alle zwei Wochen in das Gießwasser.
Der richtige Standort
Ein wichtiges Kriterium für eine gute Entwicklung, damit Blattränder und -spitzen nicht eintrocknen, ist eine Luftfeuchtigkeit über 40 %. In beheizten Räumen kann beispielsweise das tägliche besprühen mit kalkarmem Wasser eine zu geringe Luftfeuchtigkeit ausgleichen. Im Allgemeinen stehen Palmen gerne an einem mäßig hellen bis hellen Standort, aber nicht in greller Mittagssonne. Eine Ausnahme bildet Cycas, der Palmfarn.
Der Palmfarn kann auch in den Sommermonaten in der Sonne stehen, nachdem die Pflanze langsam daran gewöhnt wurde. Wenn Cycas mit der Bildung einer neuen Blattrosette beginnt, stößt die Pflanze die alte, unterste Rosette ab. So bildet sich bei der sehr langsam wachsenden Pflanze über die Jahre ein kompakter, dekorativer Stamm.
Nicht einfach zurückschneiden!
Zimmerpalmen wachsen sehr langsam, oftmals bilden sich nicht mehr als zwei bis vier neue Wedel pro Jahr. Vorsicht: Schneiden Sie nie den Stamm einer Palme ab, denn Palmen haben nur einen Vegetationspunkt und die meisten wachsen dann nicht mehr weiter. Nur in seltenen Fällen kann man mit einem seitlichen Austrieb rechnen. Ältere Wedel sterben regelmäßig ab. Wenn sie gelb und unschön werden, schneiden Sie diese einfach ab.