So fördern Sie Haselmaus und Siebenschläfer

Ein Artikel von Christiane Bartal | 12.06.2020 - 08:09
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Mmmhhh, das schmeckt! Früchte und Beeren sind neben Schnecken, Würmern und Insekten die Leibspeise der Hasemäuse während der Sommermonate © slowmotiongli/Shutterstock.com

Während wir schlafen, ist draußen ganz schön was los! Pelzige Kletterer mit geschickten Pfötchen huschen durch das Geäst. Sobald die Dämmerung hereinbricht, kommen die scheuen Haselmäuse und Siebenschläfer aus ihren kuscheligen Schlafquartieren.

Das natürliche Zuhause der beiden Nachtschwärmer sind strukturreiche Laub- und Mischwälder mit vielen Beerensträuchern und üppigem Unterwuchs bzw. artenreiche Feldhecken, wo sie ausreichend Nahrung und Unterschlupf finden. Der Speisezettel von Haselmaus und Siebenschläfer ist abhängig von der Jahreszeit: Im Frühjahr knabbern sie vorwiegend an Knospen, Blüten und Samen. Im Sommer laben sie sich an Früchten und Beeren ­(Haselmäuse lieben Brombeeren), verspeisen aber auch Insekten, Würmer, Schnecken und sogar Vogeleier. Im Herbst futtern sich die Nager durch fettreiche Kost wie ­Haselnüsse, Eicheln, Bucheckern, Walnüsse oder Kastanien, denn die Energiereserven für den bevorstehenden Winterschlaf wollen rechtzeitig aufgefüllt sein.

Haselmauskobel

Der spezielle Haselmauskobel wurde in der Praxis erprobt und ist hervorragend für eine Bestandsstützung geeignet. Ein großer Vorteil ist die zum Stamm zeigende hintere Einschlupföffnung, wodurch der Kobel nicht so leicht von Vögeln etc. besetzt werden kann. Mit oberen, unteren und seitlichen Stammzugängen liegt die eigentliche Einschlupföffnung optimal zugänglich, aber dennoch gut geschützt vor dem Zugriff durch Fressfeinde.
 
Befestigung & Anbringung: Sicherer Halt am Baum durch halbrundförmige Ausgestaltung der Rückseite des Kobels zum Baumstamm hin. Eine Anbringungshöhe in 1,5 bis 3 m ist optimal.

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Mehr über die possierlichen Gartenbewohner und wie Sie Haselmäuse und Siebenschläfer unterstützen können, lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Juni 2020!