Da die durchschnittliche Jahrestemperatur in den vergangenen Jahren zugenommen hat, hat sich auch die Anzahl an Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) erhöht. Dieser Schmetterling ist frostempfindlich und kommt in warmen Gebieten vor, wo er als Falter überwintert.
Jährlich wandern aus Südeuropa tausende Exemplare nach Österreich und über die Alpen bis in den Norden. Mittlerweile überwintert der Falter auch in Mitteleuropa wie in der Steiermark, im Burgenland oder im östlichen Niederösterreich, aber auch in Süddeutschland und in der Oberrheinebene.
Beliebte Nektarpflanzen
Obwohl das Taubenschwänzchen zu den Schwärmern zählt, ist es tagsüber aktiv und schwirrt wie ein Kolibri auf die Blüten zu. Dort rollt es in Bruchteilen von Sekunden seinen Rüssel aus, um an den Nektar der Blüten zu gelangen. Innerhalb einer Minute kann es bis zu 20 Blüten besuchen.
Bevorzugt werden vom etwa 3 cm großen Taubenschwänzchen blaue und rotviolette Blüten, die eine enge, lange Kronröhre aufweisen. Dazu zählen z. B. Phlox, Geißblatt, Sommerflieder, Verbenen, Petunien oder Fuchsien. Sehr begehrt ist das Wandelröschen. Echt-Labkraut und Wiesen-Labkraut benötigt das Taubenschwänzchen für die Eiablage.