Nicht nur Kinder sind von den Mechanismen insektenfressender Pflanzen fasziniert, auch Liebhaber von Exotischem und Ausgefallenem. Spannende Pflanzen, die eine besondere Strategie entwickelt haben,... Mehr lesen ...
Eine größere Rasen- bzw. Wiesenfläche ist ideal zum „Balli werfen“ und Auspowern © jlsphotos/Shutterstock
Einen Garten hinterm Haus zu haben, ist für Vierbeiner einfach perfekt – und für Zweibeiner durchaus praktisch. Weil Hunde jedoch bekannterweise weniger Sinn für schöne Blumen und kaum Verständnis für die Ästhetik von Staudenbeeten haben, könnten leicht Interessenskonflikte entstehen.
Ob nun ein Hund neu in die Familie kommt oder mit ihm ein Haus mit Garten bezogen wird – es lohnt sich, bei der Gestaltung auch auf die Fellnase Rücksicht zu nehmen, damit der eine oder andere Konflikt wie ein umgegrabenes Beet erst gar nicht entsteht. Dabei hilft es, die arteigenen Bedürfnisse zu kennen, um zu verstehen, warum Hunde beispielsweise einen natürlichen Drang zum Buddeln haben.
Damit sich Ihr Vierbeiner im Garten so richtig wohlfühlt, sollte er Folgendes bieten:
- „Buddelgrube“ oder „Buddelkiste“ im Schatten zum Graben und als kühler Rückzugsort an heißen Tagen.
- Wassernapf oder eine offene, leicht zugängliche Wasserstelle mit sauberem Wasser (z. B. ein Teich oder ein Quellstein). Vorsicht: Lassen Sie keine gefüllten Gießkannen mit zugesetztem Flüssigdünger offen stehen!
- Planschbecken für eine sommerliche Abkühlung – sofern der Hund nicht wasserscheu ist. Mittlerweile gibt es spezielle krallenresistente Hundepools.
- Rasenfläche bzw. Naturwiese zum Herumtollen und Apportieren.
- Verschlungene Pfade zwischen Beeten, ungemähten Wiesenbereichen oder durch Gebüsche, die zum Erkunden einladen.
- Gras und heller Kies als Bodenbelag sind pfotenfreundlicher als beispielsweise dunkle Steinplatten, die sich in der Sonne stark aufheizen.
- Keine Pflanzenschutzmittel! In einem Naturgarten haben Pestizide ohnehin nichts zu suchen. Arbeiten Sie zudem Dünger gut ein und wässern Sie die Erde danach, auch bei organischen Düngern wie Hornspänen.
- Für Hunde giftigen Pflanzen meiden wie Narzissen, Hyazinthen, Krokus, Akelei, Eisenhut, Fingerhut, Seidelbast, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Azalee, Oleander, Engelstrompete, Wandelröschen, Hortensie, Blauregen, Goldregen, Kirschlorbeer, Thuje, Eibe, Efeu etc.
Mehr Tricks, wie sich Ihr Hund im Garten noch wohler fühlt, lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe September-Oktober 2022!
