Wenn regelmäßig Spechte an der Fassade klopfen oder bereits erste Schäden zu sehen sind, heißt es rasch handeln. Wärmedämmfassaden sind leider besonders attraktiv ... Mehr lesen ...
In Europa sind etwa 1.000 Wanzen-Arten bekannt – nur wenige sind Parasiten wie die Bettwanze. Einige leben räuberisch; die meisten ernähren sich jedoch von Pflanzensäften. So auch die Ritterwanze (Lygaeus equestris) – ein Feinschmecker, der sogar giftige Speisen nutzt. Für die jungen Larven sind die Weiße Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) und das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) die einzigen Wirtspflanzen. Beide sind giftig und nur auf Trockenrasen oder in lichten Wäldern zu finden. Die älteren Larven sind weniger wählerisch und fressen auch an Löwenzahn.
Ritterwanzen können mit der ähnlich aussehenden Feuerwanze (fälschlicherweise als „Feuerkäfer“ bezeichnet) verwechselt werden. Auch wenn sie in Massen auftreten, verursachen sie keine nennenswerten Schäden. Mit ihren stechend-saugenden Mundwerkzeugen können Wanzen nur flüssige Nahrung aufnehmen. Typisch für viele ist ihr unangenehmer und stechender Geruch, der bei der Ritterwanze aber nur schwach ausgeprägt ist. Die Duftstoffe locken Sexualpartner an, dienen dem Zusammenhalt von Gruppen, wehren Feinde ab und signalisieren zusammen mit der rot-schwarzen Färbung Fressfeinden, dass sie ungenießbar sind.