Zwiebel: Stecken oder säen?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 09.02.2022 - 11:37
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Steckzwiebel sollten nur so tief gesteckt werden, dass die obere Spitze aus der Erde ragt © NatalyaBond/Shutterstock

Steckzwiebeln sind zwar im Verhältnis zum Saatgut teurer, lohnen sich aber v. a. in Regionen mit rauem Klima: Sie sparen sich die Zeit für Aussaat und Vereinzeln. Die kleinen Zwiebeln, die für diese Zwecke speziell vorkultiviert wurden, können später in den Boden gesteckt und auch früher geerntet werden. Nachteil bei den Steckzwiebeln: Sie ­halten nicht so lange wie Saatgut und größere Exemplare „schossen“ leicht.

Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass die Zwiebeln nicht größer als eine Haselnuss sind. Dickere Zwiebeln sollten Sie vorab in einem Netz rund 4 Wochen über den Heizkörper zum Trocknen aufhängen. Dadurch verlieren sie die Lust am Blühen und wachsen besser in die Breite – wie es sich für eine Zwiebel so gehört.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Zwiebeln können ab Ende März in die Erde gesteckt werden. Achten Sie darauf, dass am ausgewählten Standort zuvor keine anderen Liliengewächse wie Schnittlauch, Knoblauch, Lauch oder eben Zwiebel angebaut wurden, um der Fusarium-Wurzelfäule vorzubeugen. Die Gefahr für Mehltaubefall können Sie minimieren, indem Sie die Zwiebel mit ausreichend Abstand (mind. 10 cm) setzen. Das obere Drittel der Steckzwiebeln sollte aus der Erde ragen.

Für den Winteranbau gibt es spezielle Wintersteckzwiebel: Diese Sorten sind frosthart und kommen zwischen Ende September und Anfang Oktober in die Erde.