Immergrüne Hecken entlang von Straßenrändern sind besonders gefährdet für Schäden durch Streusalz. Mit der Gischt von vorbeifahrenden Fahrzeugen und dem Schmelzwasser gelangt verunreinigtes Wasser direkt auf die Blätter und dringt in den Wurzelraum ein. Die Pflanzen nehmen das Salz über die Wurzeln auf, was ähnliche Symptome wie Trockenheitsschäden hervorruft: braune und gekräuselte Zweigspitzen und Randnekrosen. Im Frühjahr treiben die betroffenen Pflanzen oft verpätet aus und kümmern vor sich hin. Im schlimmsten Fall sterben sie ab.
Das können Sie gegen Streusalzschäden tun
Verzichten Sie innerhalb des Gartens aufs Salzstreuen und verwenden Sie stattdessen besser Sand, Sägespäne oder Splitt. Entlang der Grundstücksgrenze können Schilfmatten oder ein bis in 1 m Höhe angebrachtes Vlies die Heckenpflanzen vor dem schädlichen Streusalz schützen.
Die Streusalzkonzentration im Boden können Sie zusätzlich verringern, indem Sie die Heckenpflanzen an frostfreien Tagen ausgiebig gießen.
Streusalz-unempfindliche Pflanzen
Nicht alle Pflanzen reagieren auf Streusalz gleich empfindlich. Besonders intolerant sind immergrüne Nadelgehölze, darunter auch die häufig vertretene Thuje oder Scheinzypresse, die stark auf Streusalz reagieren.
Greifen Sie bei Neuanpflanzungen daher besser zu streusalzresistenteren Arten wie Kompakter Heide-Wacholder (Juniperus communis 'Compressa'), Feldahorn (Acer campestre), Kartoffel-Rose (Rosa rugosa), Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Erbsenstrauch (Caragana arborescens), Blasenstrauch (Colutea arborescens) oder Alpen-Johannisbeere 'Schmidt' (Ribes alpinum).