Blumenerde ist nicht nur wertvoll, sondern auch nicht gerade billig. Es lohnt sich daher doppelt, gebrauchte Erde den Winter über trocken zu lagern und im kommenden Frühjahr – neu aufbereitet – wiederzuverwenden. Wichtig ist dabei, dem Substrat im Frühjahr mittels organischem Dünger wieder Nährstoffe zuzuführen: Dazu am besten Kompost im Verhältnis 1:1 beimischen.
Öfter als ein Mal sollte die Erde jedoch nicht wiederverwendet werden, da sie nicht mehr ausreichend strukturstabil ist und leichter vernässt. Achten Sie außerdem darauf, nicht dieselbe Gemüseart in die gleiche Erde zu setzen, um die Gefahr von spezifischen Pflanzenkrankheiten und Mangelerscheinungen zu minimieren.
Nicht für die Wiederverwendung geeignet ist stark durchwurzeltes Substrat – dieses wird am besten kompostiert.
Tipp: Alte Blumenerde als Mulch
Geöffnete Blumenerdensäcke oder alte Blumenerde können Sie auch im Garten wiederverwenden, etwa als Mulchschicht zwischen Stauden, unter Sträuchern oder im Gemüsebeet, zum Anhäufeln von Rosen oder zur Bodenverbesserung. Spezielle Blumenerde ist nämlich im Vergleich zu normaler Gartenerde in der Lage, Wasser und Nährstoffe besonders gut aufzunehmen, zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben.
Weil abgelagerte Blumenerde diese Eigenschaften aber nach und nach verliert, sollte selbst ungebrauchte, aber mehr als eine Saison gelagerte Erde immer zumindest zur Hälfte mit frischer Erde gemischt werden, wenn sie noch für Töpfe verwendet werden soll.