Aussaaterde ist nährstoffarm und locker. Mit Gartenerde, Sand und Kompost kann sie auch selbst gemischt werden © peampath2812/Shutterstock.com
Warum keine normale Blumenerde für die Anzucht verwenden?
Handelsübliche Blumenerde ist für die Aussaat nicht geeignet – sie enthält zu viele Düngesalze, die schädlich für die keimenden Pflänzchen sind. Anzuchterde ist daher nährstoffärmer. So müssen die Keimlinge ihre Wurzeln ausstrecken, um an die Nährstoffe zu kommen – sie entwickeln mehr Wurzelmasse, wodurch sie robuster und standfester werden. Außerdem ist Anzuchterde steril, also keimfrei, um den Jungpflanzen einen gesunden Start zu ermöglichen.
So mischen und sterilisieren Sie Ihre Anzuchterde selbst
Sie benötigen:
• ein Drittel Gartenerde (ideal ist die Erde von Maulwurfshaufen)
• ein Drittel vollreifen Kompost
• ein Drittel Sand
So geht's:
1. Sieben Sie Gartenerde, Kompost und Sand einzeln und vermischen Sie diese anschließend sorgfältig.
2. Mischung gut anfeuchten, in einem feuerfesten Behälter dünn verteilen und im Backrohr bei 180 °C etwa 30 Minuten erhitzen (sterilisieren), um Fäulnis- und Schimmelpilze, Unkrautsamen und tierische Schaderreger wie Trauermückenlarven abzutöten. Bei größeren Mengen die Anzuchterde zwischendurch durchmischen.
3. Anzuchterde auskühlen lassen – sie kann sofort für die Aussaat verwendet werden. Wollen Sie die Anzuchterde noch einige Tage lagern, muss sie luftdicht verschlossen sein, damit keine Schaderreger in die sterilisierte Erde gelangen.
