Sammeln Sie noch oder kompostieren Sie schon? Dazu gibt es immer eine Menge an Fragen, wie beispielsweise die Rotte am besten gelingt und welche Fehler es am idealerweise zu vermeiden gilt. Wir... Mehr lesen ...
Für einen eigenen Kompost ist die Hilfe von den fleißigen Kompostwürmern notwendig. Die ernähren sich liebend gerne von Biomüll und ihre Ausscheidungen sind wertvoller Dünger, der viele Nährstoffe für Pflanzen bereitstellt. Davor werden die organischen Abfälle von Kleinstlebewesen, Pilzen und Mikroorganismen bereits in einem gewissen Maß abgebaut. Die Würmer verdauen dann die restliche Masse und erzeugen Wurmhumus. Dieser enthält bis zu 7 Mal so viele Nährstoffe wie gewöhnliche Gartenerde. Der fertige Kompost kann für Pflanzen verwendet werden, die ihm mit Wachstum danken.
Mit welchen Dingen darf ich meine Würmer füttern?
Kompostwürmer ernähren sich vorzugsweise von Rohkost. Kleingeschnittene Obst- und Gemüsereste, zerkleinerte Eierschalen, Pflanzenreste und Blätter, aber keine Nussbaumblätter aufgrund des hohen Gerbsäureanteils. Kaffeereste können zerbröselt auch in die Wurmkiste wandern, loser Tee sowieso und Teebeutel ohne Mikroplatik-Anteil. Zeitungspapier und Karton darf und soll auch mit hinein, da die enthaltenen Fasern gut für die Würmer sind.Chemikalien, Fleisch, Giftige Stoffe, Getreideprodukte, Zitrusfrüchte und mariniertes und gesalzenes Essen kommen nicht in den Kompost. Der Abbau würde entweder sehr lange dauern oder die Lebewesen zugrunde richten. Die Kompostwürmer können ruhig jeden Tag eine kleine Menge an Bioabfällen vertragen, oder jeden 3. Tag eine größere Menge.
Ist das nicht unhygienisch und geruchsintensiv Kompost in Innenräumen zu haben?
Nein, überhaupt nicht. Es sind viele Produkte am Markt, die extra auf Kompostwürmer ausgelegt sind. Das Aussehen der Kisten ist entweder völlig unauffällig, speziell designt oder wird sogar als Möbeln gestaltet - als Sitzhocker beispielweise. Falls der Kompost einen starken Eigengeruch entwickelt, wurde den Tierchen zu viel zugemutet und sie kommen mit dem Abbau nicht hinterher. Die Würmer sollten bei guten Bedingungen und genügend Futter auch nicht versuchen, aus der Kiste auszubrechen. Falls doch, ist es ein Zeichen dafür, dass mit dem Inhalt etwas nicht stimmt. Die Wurmkompost-Kiste sollte vor direkter Sonne und Regen geschützt werden, ansonsten kann sie, außer bei zu hohen oder niedrigen Temperaturen, auch draußen stehen.