Efeu eindämmen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 04.10.2024 - 09:33
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Auch nach einem radikalen Rückschnitt ist bald nichts mehr zu sehen wenn die Neuaustriebe nachwachsen © Renate Stoiber

Die robuste Kletterpflanze, die kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen wird, geht gerne auf Wanderschaft und besiedelt selbst kleine Ritzen, in die sie eindringt. Mit der Zeit ist sie auch fähig, Mauern zu sprengen. Bevorzugt werden auch Rollladenkästen oder Dachziegel. Um künftige Schäden zu vermeiden, sollten nur intakte Mauern vom Efeu bewachsen werden, andernfalls verhindert ein regelmäßiger Rückschnitt Schäden an Fassaden und Dächern.

Der Rückschnitt dient auch dem Entfernen kranker Triebe oder man kann nach dem Winter eventuelle Frostschäden beseitigen. Grundsätzlich können Sie dabei nichts falsch machen, es ist ganzjährig möglich, nur die Frostzeit sollten Sie meiden. Durch den starken Wuchs sind die Schnittbereiche schnell von den Neuaustrieben überwuchert. Geschnitte Stücke können Sie auch als Stecklinge nutzen und so den Efeu vermehren (das ist aber eine Arbeit für Juni und Juli). 

Achtung aber vor dem Saft, er kann bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen führen – außerdem ist Efeu in allen Teilen giftig, Handschuhe sind beim Schneiden angebracht.