Sonnenbräute füllen Blütenlücke im Hochsommer

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 14.08.2024 - 12:34
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Dramatische Effekte: Das Farbenspiel der gelben Foerster-Sorte 'Flammenrad' reicht von einem zarten Glühen bis zu loderndem Feuerrot. Die Blütezeit der 130 cm hohen, recht kompakt wachsenden Sorte beginnt im Juli © GMH/Wolfgang Härtel

„Wichtig ist vor allem, dass der Boden nahrhaft und eher feucht als trocken ist, denn am Naturstandort wächst Helenium auf sumpfigen Böden oder an Gewässerrändern. Sandige Böden muss man daher mit viel Kompost verbessern“, erläutert Wolfgang Härtel von der Gärtnerei Foerster-Stauden in Potsdam-Bornim. Generell ist ein vollsonniger Platz günstig, Sorten mit eher braunroten Blüten wie die Foerster-Züchtung ‘Königstiger’ gedeihen im Halbschatten aber sogar besser. Neben ausreichend Wasser freuen sich die vitalen Stauden zum Frühjahrsaustrieb über etwas Blaukorn nach Packungsanleitung, dann werden sie von Jahr zu Jahr schöner und größer, ohne lästige Ausläufer zu treiben. Teilen ist  frühestens nach fünf Jahren notwendig.

 

Helenium effektvoll kombinieren

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Powerpaket: Die dezent geflammten kupferroten Blüten von ‘Baudirektor Linne‘ erstrahlen von Ende Juli bis in den September hinein über dem frischgrünen Laub. Verblühtes sollte man wie bei allen Sorten zeitnah ausschneiden, damit sie sich nicht versamen – Sämlinge haben meist ein anderes Aussehen © GMH/Wolfgang Härtel

Sonnenbräute sind in der nordamerikanischen Prärie beheimatet, entsprechend eignen sich als Pflanzpartner beispielsweise Präriegräser wie Ruten-Hirse (Panicum virgatum), Goldbartgras (Sorghastrum nutans) oder Bartgras (Andropogon gerardii), aber auch von ähnlichen Standorten stammende Blütenstauden wie Indianernesseln (Monarda), Virginischer Ehrenpreis (Veronicastrum) oder Sonnenhut (Rudbeckia).

Blütezeit gezielt verlängern
Für Sonnenbräute gilt: Nicht zu früh zurückschneiden, da die Pflanzen sonst vor dem Winter erneut austreiben und frostanfällig werden. Um die Blütezeit der Dauerblüher noch weiter zu verlängern sollten Sie die im Vordergrund stehenden Sonnenbräute oder auch nur einzelne Triebe im Mai um ein Drittel bis auf die Hälfte zurückschneiden. An den gekürzten Trieben entwickeln sich die Blüten später und schaffen gleichzeitig eine abwechslungsreiche Höhengestaltung im Beet.


Quelle: GMH/BdS