So wird Ihr Garten haustiersicher

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 27.07.2020 - 14:55
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© Nils Jacobi/Shutterstock.com

Abgesehen von einer für jedes Haustier individuellen Umzäunung entweder des gesamten Gartens oder abgesteckter Bereiche, sollten Sie noch auf Folgendes achten:

Keine giftigen Pflanzen

Viele Pflanzen im Garten sind für uns Menschen, aber auch für unsere Haustiere giftig wie z. B. Waldrebe, Efeu, Gold- und Blauregen, Geißblatt, Rhododendron, Kirschlorbeer, Seidelbast, Hartriegel, Buchsbaum, Liguster, Eibe, Thujen, Wacholder, Wolfsmilchgewächse, Liliengewächse, Rittersporn, Eisenhut, Krokus, Narzissen, Primeln, Tulpen und Maiglöckchen.

Was für Ihren Liebling im Speziellen giftig ist, erfragen Sie am besten bei Ihrem Tierarzt und verzichten gänzlich auf diese Pflanzen in Ihrem Garten. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie Ihr Haustier dazu erziehen können, nicht an diversem Grünzeug herumzuknabbern und vertrauen Sie nicht auf den natürlichen Instinkt des Tieres, Genießbares von für es Ungenießbarem zu unterscheiden.

>> Diese Pflanzen sind Gift für Haustiere

Keine Pflanzen mit Dornen bzw. Stacheln

Ist es nicht so, dass Tiere so geschickt sind, sich nicht an dornigen oder stacheligen Sträuchern und Hecken zu ver­letzen? Verlassen Sie sich bei Ihrem Liebling nicht darauf! In der Hitze des Gefechtes beim Herumtollen oder Jagen bzw. Gejagtwerden kann es durchaus passieren, dass sich Hund, Katze und Co. insbesondere am Auge verwunden. Besser Sie verzichten auf solch wehrhafte Gewächse.

Bienenpflanzen in die hintere Reihe

Kein Garten ohne Bienenpflanzen, auch wenn Ihr Liebling oft draußen ist. Achten Sie aber darauf, dass diejenigen Pflanzen, die häufig von Insekten besucht werden, nicht in vorderster Reihe der Blumenbeete stehen, zu denen auch Ihr Haustier Zugang hat. Denn wenn ein Hund oder eine Katze nach einer herumschwirrenden Biene schnappen, kann es durchaus passieren, dass diese ­Ihren Jäger in den Mundraum sticht. Wenn der Rachen durch den Stich anschwillt, droht Erstickungsgefahr!

Keine chemischen Dünge- oder Schädlingsbekämpfungsmittel

In einem Naturgarten haben solche Mittel ohnehin keine Daseinsberechtigung, in einem haustierfreundlichen Garten sollten Sie ebenso darauf verzichten. Zu groß ist die Gefahr, dass Minki, Bello oder Hansi irrtümlich etwas von den ungesunden Stoffen aufnehmen. Dünger mit Kompost selbst herzustellen ist eine gute Sache. Der Komposthaufen selbst sollte aber für Haustiere unzugänglich sein, denn Lebensmittelabfälle können für diese gefährlich werden.

Keine Gartengeräte herumliegen lassen

Gartenscheren, Messer, Hacken und ­Sägen sind kein Spielzeug. Weiß das Ihr ­Haustier auch? Eben! Deswegen alle Gartengeräte immer gleich nach dem Gebrauch weg­räumen und sicher verwahren. Während Sie mit motorbetrie­benen Werkzeugen hantieren, sollte kein Haustier in der Nähe sein. Der Lärm bedeutet Stress für die Tiere und wenn Ihr Hund bei der Arbeit zwischen ­Ihren Beinen herumwuselt, kann es schnell zu einem Unfall kommen.

Wasserflächen im Garten sichern

Wasser ist immer eine Gefahrenquelle für unsere Haustiere. Deshalb Teich, Pool und auch die Regentonne mit einem Zaun oder einer entsprechenden Abdeckung vor tierischem Besuch schützen.