Die 5 wertvollsten Gehölze für Wildtiere

Ein Artikel von Christiane Bartal | 24.11.2021 - 08:31
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Weißdorn (Crataegus) © jennyt/Shutterstock

1. Weißdorn

Unsere heimischen Weißdorn-Arten (Crataegus monogyna und C. laevigata), wir kennen sie v. a. von Waldrändern und Windschutzhecken, lassen sich im Garten wunderbar in Naturhecken integrieren. Als Solitärgehölz entwickeln sie sich mitunter zu kleinen Bäumen. Wertvoll machen sie die unzähligen Blüten im Frühjahr (April bis Juni), die mit ihrem Nektar eine Vielzahl an Insekten nähren. Im Herbst laben sich Vögel an den roten Früchten. Im dichten, dornigen Geäst finden sie zudem sichere Brut- und Rückzugsplätze.

2. Felsenbirne

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Felsenbirne (Amelanchier ovalis) © weha/Shutterstock

Die Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) ist der perfekte Hausbaum für kleine Gärten. Die cremeweißen Blüten bieten ab April Insekten reiche Nahrung. Die gesunden, erbsengroßen Apfelfrüchte, die ab Juni nach und nach heranreifen, erinnern geschmacklich an Heidelbeeren und lassen sich beispielsweise zu Marmelade verarbeiten. Die Früchte schmecken allerdings nicht nur uns, sondern auch Vögeln, denen wir gerne ein paar Früchte überlassen. Die intensive Herbstfärbung erfreut wiederum vorrangig uns.

3. Eberesche

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Eberesche (Sorbus aucuparia) © Unkas Photo/Shutterstock

Nicht umsonst wird die Ebersche (Sorbus aucuparia) auch Vogelbeere genannt. Sie ist ein häufig anzutreffendes Landschaftsgehölz, auf dessen Früchte eine Vielzahl an Vogelarten fliegt. Dem reichen orangeroten Fruchtbehang von Ende August bis Oktober geht eine reiche Blüte voraus: Im Mai und Juni zeigen sich die großen weißen Rispen – zur Freude von Bienen, Schmetterlingen & Co.

4. Kornelkirsche

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Kornelkirsche (Cornus mas) © Kostiantyn Ivanyshen/Shutterstock

In Österreich sagen wir auch gerne „Dirndl“ (Cornus mas) zu diesem wichtigen heimischen Nährgehölz. Die gelben Blüten erscheinen noch vor dem Laubaustrieb im März/April und sind damit eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten. Ihre ovalen roten Steinfrüchte werden nicht nur im niederösterreichischen Pielachtal, das für seine „Dirndln“ bekannt ist, zu allerlei Köstlichkeiten verarbeitet. Kenner wissen: Die vitaminreichen Früchte sind erst so richtig reif und süß, wenn sie vom Baum heruntergefallen sind. Auch bei vielen Vögeln stehen sie auf dem Speiseplan.

5. Holzapfel

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Holzapfel (Malus sylvestris) © pticelov/Shutterstock

Der Holz- oder Wildapfel (Malus sylvestris) ist die Wildform unserer domestizierten Apfelsorten, in unserer Landschaft ist er jedoch bereits selten geworden. Seine herben, sauren Früchte sind roh nicht gerade schmackhaft, sein Wert liegt jedoch anderswo: Die Blüten des Wildapfels, sie erscheinen von April bis Mai, produzieren besonders viel Pollen und Nektar, was ihn zu einem vertvollen Insektennährgehölz macht. Zur Blütezeit hüllt sich der Baum in eine dicke weiß-rosa Wolke – einfach ein Traum. Die Früchte werden von Vögeln und Kleinsäugern gerne verzehrt. Auch in eine Naturhecke fügt sich der Wildapfel, z. B. neben Hundsrose oder Weißdorn, charmant ein.