Nur allzuleicht ist man verleitet, Narzissen und Tulpen in einem bunten Frühlingsstrauß zu vereinen. Wie der Blumenfreund schnell erkennen muss, ist diese Kombination jedoch nicht ideal – die Tulpen welken vorzeitig. Schuld daran ist die Narzisse, die als Schnittblume ihren giftigen Schleim aus dem Stängel absondert. Über das Wasser in der Vase gelangen die Giftstoffe in die Leitungsbahnen der Tulpen und verstopfen diese. Das betrifft nicht nur die Tulpen, sondern sämtliche Schnittblumen, die mit Narzissen oder Hyazinthen kombiniert werden. Denn auch Hyazinthen sondern einen gitfigen Schleim ab.
Es gibt jedoch zwei Tricks, wie Sie Narzissen und Hyazinthen dennoch mit anderen Schnittblumen in einer Vase kombinieren können:
1. Heißes-Wasser-Schock
Halten Sie die Stielenden der Narzissen und Hyazinthen kurze Zeit unter einen heißen Wasserstrahl. Dadurch verschließen sich die Leitungsbahnen, sodass die Schleimstoffe nicht mehr austreten können.
2. 24-Stunden-Isolation
Stellen Sie die frisch angeschnittenen Narzissen und Hyazinthen zunächst für 24 Stunden in eine gesonderte Vase. Dort können sie sich „ausschleimen“. Erst danach übersiedeln sie zu den anderen Schnittblumen. Wichtig: Stiele zuvor abwaschen und nicht neu anschneiden. Wasser dennoch täglich wechseln!
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, kombinieren Sie beide Tricks.
Auch für uns giftig
Auch für Mensch und Tier ist der Schleim von Narzissen und Hyazinthen giftig. Wenn beispielsweise Haustiere an den Stielen nagen, kann es zu tödlichen Vergiftungen kommen. Auch beim Umgang mit den Schnittblumen sollten wir Vorsicht walten lassen – Hautkontakt mit dem Schleim kann zu Hautirritationen führen.