Die Wassernuss (Trapa natans) ist ein urzeitlicher Zeuge aus der Pflanzenwelt: Vor 65 Mio. Jahren, als die Dinosaurier noch lebten, war die Art nach Angaben von Genetikern weit verbreitet. Heute ist sie in der freien Natur jedoch kaum noch zu finden und steht daher unter Naturschutz. Im Handel sind Nachzuchten erhältlich, sodass die Schwimmpflanze ohne Bedenken im eigenen Gartenteich angesiedelt werden kann.
Das natürliche Zuhause der Wassernuss sind stehende und langsam fließende Gewässer wie Teiche, Tümpel und Altarme. Bis zum Sommer bildet sie eine Rosette aus dekorativen rautenförmigen und ledrigen Schwimmblättern, die bis zu 20 cm Durchmesser erreichen können. Sie sitzen auf meterlangen rötlich-violetten Blattstielen, die im schlammigen Gewässergrund verankert sind, bis Juni die Wasseroberfläche erreichen und erst dann beginnen, die Laubblätter zu bilden. Auch die Blätter färben sich im Laufe des Sommers rötlich, bis sie im Herbst schließlich absterben und von der Wasseroberfläche verschwinden.
Ihren Fortbestand sichert die einjährige Wassernuss mit ihren hartschaligen Steinfrüchten, die sich aus unscheinbaren weißen Blüten entwickeln, auf den Teichboden sinken, dort überwintern und im Frühjahr wieder austreiben. Charakteristisch sind die stacheligen Spitzen der Früchte.
Wunderbar pflegeleicht
Die Wassernuss liebt einen sonnigen, warmen Teichbereich mit mind. 60 cm Wassertiefe. Der Gewässergrund sollte schlammig-sandig sein, das Wasser nährstoffreich und kalkarm. Es genügt, die Pflanze lediglich in das Wasser zu legen, woraufhin sie sich selbst im Teichboden verankert. Besonders schön kommen die geometrisch angeordneten Schwimmblätter zur Geltung, wenn Sie mind. drei Pflanzen gruppenweise anordnen.
Bei geeigneten Standortbedingungen benötigt die Wassernuss keine Pflegemaßnahmen. Als einjährige Wasserpflanze treibt sie jedes Jahr aus ihren eigenen Samen neu aus.
Nicht verwechselt werden sollte die Wassernuss mit der Wasserkastanie, als die sie auch manchmal bezeichnet wird. Die echte Wasserkastanie (Eleocharis dulcis), ein asiatisches Sauergras mit essbaren Rhizimknollen, hat jedoch nichts mit der Wassernuss zu tun.
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