Feuerahorn: Wenn der Herbstgarten in „Flammen“ steht

Die Farbe Rot zieht sich beim Feuerahorn (Acer tataricum ssp. ginnala) wie ein roter Faden durch den Jahreskreis: Schon der Blattaustrieb im späten Frühjahr erstrahlt oft rötlich. Im Sommer schmückt sich der Großstrauch bzw. Kleinbaum mit blutroten Flügelnüsschen, die bis zur Fruchtreife im September braun werden.

Seinen großen Auftritt hat der Feuerahorn schließlich im Herbst, wenn sich sein Laub leuchtend orange- bis dunkelrot verfärbt. Im Winter, wenn er sein Blätterkleid abgelegt hat, sind die Zweige umso besser erkennbar, die sonnenseitig durch ihre rotbraune Farbe auffallen. Bei so viel Farbpracht geraten die cremeweißen, duftenden Blütentrauben, die im Mai erscheinen, fast in den Hintergrund.

Tipps zu Standort und Pflege

Der in Ostasien beheimatete Feuerahorn wächst als mehrstämmiger Großstrauch oder kleiner Baum locker und ausladend: 5 m hoch (seltener bis zu 7 m), aber auch ebenso breit. In jungen Jahren legt der Strauch bis zu 40 cm pro Jahr zu und behauptet sich damit rasch an seinem Standort, der entsprechend bedacht gewählt werden sollte.

Der flach wurzelnde Feuerahorn eignet sich als Solitärgehölz, kann aber auch in lockere Gehölzgruppen und Hecken integriert werden. Der Boden sollte nicht zu kalkhaltig und nass sein, der Standort sonnig bis halbschattig, wobei ein vollsonniger Standort eine intensive Herbstfärbung begünstigt.

Am geeigneten Platz ist der imposante Strauch sehr genügsam: Er verträgt Hitze und Trockenheit ebenso wie Frost und starken Wind. Auch Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig, werden aber bei Bedarf gut vertragen. Lediglich nach der Pflanzung empfehlen sich regelmäßige Wassergaben, um das Einwurzeln zu fördern. Aufs Düngen sollten Sie zugunsten einer schöneren Herbstfärbung verzichten.

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