Frische Keimlinge bzw. Sprossen sind besonders reich an wertvollen Nährstoffen – schließlich steckt in ihnen die Kraft, die die kleinen Pflänzchen groß werden lassen soll. Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe bilden sich erst durch das Keimen, also durch das Zusammenspiel von Feuchtigkeit, Sauerstoff und Wärme. Das macht Keimsprossen – egal ob von Getreide, Hülsenfrüchten oder anderem Gemüse – zu perfekten Kraftquellen im Winter. Sie lassen sich auf dem Fensterbrett ziehen und bereits nach wenigen Tagen ernten.
Sprossen gibt es auch zu kaufen – am frischesten und besten sind sie jedoch selbst gezogen. Besonders dekorativ sind die Keimlinge der Roten Rübe: Das intensive Rosarot mit den kleinen grünen Blättchen verleiht Salaten oder anderen Speisen ein Aufsehen erregendes Finish! Auch auf dem Butterbrot oder im Kräutertopfen machen sie sich gut. Doch nicht nur für das Auge sind sie wohltuend: Rote-Rüben-Sprossen enthalten besonders viel Folsäure sowie Calcium und Magnesium.
So ziehen Sie Ihre Sprossen selber
Etwa 2 EL keimfähige Samen waschen und in einem halb mit Wasser gefüllten Keimglas (gibt es in Naturkostläden und Reformhäusern zu kaufen) einweichen. Nach etwa 12 Stunden das Wasser durch den Siebdeckel abgießen. Ab jetzt die keimenden Samen morgens und abends durchspülen. Bei Temperaturen zwischen 17 und 20 °C dauert es 7 bis 12 Tage, bis die Sprossen essfertig sind. Vor dem Verzehr nochmals spülen.