Exotische Würze vom Fensterbrett

Ein Artikel von Christiane Bartal | 14.12.2020 - 12:03
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Frucht-Salbei (Salvia dorisiana) setzt seine rosa Blüten mitten im Winter an – ausreichend Licht vorausgesetzt. Die Blätter können das ganze Jahr geerntet werden © nissia/Shutterstock.com

Die leeren Plätze am Fensterbrett lassen sich in den Wintermonaten wunderbar für andere essbare Topfbewohner nutzen: exotische Kräuter und Gewürzpflanzen, ­deren Heimat asiatische Länder, Amerika, Afrika oder Australien ist.

Das warme Kleinklima am Fenster, vielleicht sogar über dem Heizkörper, kommt tropischen und subtropischen Gewächsen entgegen. Der Vorteil dieser Exoten: Anders als unsere heimischen oder auch die mediterranen Kräuter, legen die meisten keine Winterruhe ein und können so das ganze Jahr über beerntet werden. Auch wenn das Lichtangebot bei uns im Winter spärlich ist und die Luftfeuchtigkeit nicht an die Tropen erinnert, so lassen sich in den Wintermonaten dennoch einige Exoten bei uns kultivieren. Allerdings verlangen sie in der Regel mehr Pflege und Aufmerksamkeit als gewöhnliche Zimmerpflanzen.

Schon vom Frucht-Salbei gehört?

Wer den Geschmack des uns bekannten Salbeis auch beim Frucht-Salbei (Salvia dorisiana) erwartet, wird überrascht sein: Eine intensiv-fruchtige Note mischt sich dazu – der starke Duft der Blätter setzt sich auch im Aroma fort, weshalb er sich besonders gut für Süßspeisen und Desserts eignet. Anders als beispielsweise Ananassalbei verliert der Frucht-Salbei nicht an Aroma, wenn er mitgegart wird. Dabei reicht bereits ein einziges gehacktes Blatt, um dem Gericht den unvergleichlichen Geschmack zu verleihen.

Weitere exotische Kräuter finden Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe November-Dezember 2020!