Die Eigenschaft „winterhart“ bedeutet bei Stauden und mehrjährigen krautigen Pflanzen zwar, dass sie mit durchschnittlichen Wintern in unseren Breiten zurecht kommen. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sie in den Wintermonaten sichtbar sind. Viele Stauden ziehen vor dem Winter ein und treiben im Frühjahr wieder frisch aus. Und so ist es auch bei manchen Kräutern und Gewürzpflanzen, die zwar Frost und Schnee problemlos überstehen, aber die Wintermonate über von der Bildfläche verschwinden.
Kräuter, die im Winter beerntet werden können
Kräuter und Gewürzpflanzen, die uns auch im Herbst frische Aromen schenken, sind in der Regel Halbsträucher oder Sträucher, also zumindest teilweise verholzt. Von ihnen können rund ums Jahr einzelne Blätter abgezupft werden:
- Salbei
- Rosmarin
- Thymian
- Lavendel
- Oregano
- Bergbohnenkraut
- Currykraut
- Brunnenkresse
Tipp: Werden diese winterharten Kräuter in Töpfen kultiviert, empfiehlt sich dennoch, den Wurzelballen im Winter zu schützen: Dazu einfach die Töpfe mit Vlies oder Noppenfolie umwickeln.
Winterharte Kräuter, die im Winter einziehen
Zu den aromtischen Pflanzen, die zwar den Winter draußen bleiben können, aber einziehen und somit keine Winterernte ermöglichen, gehören:
- Liebstöckel
- Estragon
- Zitronenmelisse
- Pfefferminze
- Schnittlauch
- Bärlauch
- Waldmeister
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Tipp: Achten Sie bei einziehenden Kräutern in Topfkultur darauf, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Daher ab und zu an frostfreien Tagen ein wenig gießen. Schnittlauch beispielsweise können Sie auch ins Haus holen und für eine längere Ernte weiterkultivieren.
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